WLAN-Hotspots sind häufig am Nutzer vorbei geplant
Öffentliches WLAN muss unkompliziert, schnell und sicher sein. Vor allem aber muss es am richtigen Ort sein, meint unsere Autorin. Das ist meist nicht der Fall, das zeigt sich auch in Hohenlohe.
Wer sein monatliches Datenvolumen auf dem Smartphone nicht belasten möchte oder bereits verbraucht hat, hat an öffentlichen WLAN-Hotspots die Möglichkeit, kostenlos im Internet zu surfen. Am häufigsten ist das an zentralen Plätzen und in Innenstädten möglich. Doch Hotspots bergen mehrere Probleme: Die Anbieter sammeln nur zu gerne die Daten ihrer Nutzer.
Hier ist schon bei der Registrierung Vorsicht geboten. Damit sind wir beim nächsten Problem: Anmeldung und Registrierung sind viel zu oft umständlich. Hat man es geschafft, besticht das WLAN durch ein schwaches Signal, eine instabile Verbindung oder ein automatisches Kappen derselben nach einer bestimmten Zeit. Ein Ärgernis.
Rasante Weiterentwicklung
Während sich der Markt offenbar rasend schnell weiterentwickelt - viel Datenvolumen mit guten Surf-Geschwindigkeiten ist zu immer besseren Konditionen erhältlich -, scheinen Hotspots auf der Stelle zu treten. Das führt dazu, dass Nutzer erst gar nicht nach ihnen Ausschau halten.
Dabei spielt auch der Ort eine Rolle. Ein zentraler Platz ist noch lange kein Ort, an dem man im Internet surfen möchte. Vielmehr sind das Bushaltestellen, Bahnhöfe, überall dort, wo man lästige Wartezeiten mit dem Scrollen in Social Media überbrückt. In Weißbach, so berichtet Bürgermeister Rainer Züfle, verweisen Schilder auf den Hotspot am Bürgerzentrum. Das ist auch nötig, denn wie sollte man darauf kommen, dort nach einem zu suchen? Und Weißbach ist hier nur ein Beispiel von vielen. Sinnvoll ist öffentliches WLAN nur, wenn es sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert. Ansonsten ist es schlicht überflüssig.


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