A6-Ausbau durch Hohenlohe: Es gibt noch viele Fragezeichen
Der politische Wille zum schnelleren A6-Ausbau durch Hohenlohe ist da. Die Umsetzung ist aber noch unklar, meint unser Autor.
Klar ist bisher nur eines: Die A6 durch Hohenlohe ist Teil eines Pakets von 144 Ausbauprojekten, deren Planung und Genehmigung massiv vorangetrieben werden soll. Ansonsten ist noch vieles in der Schwebe. Weder ist abzusehen, wann das Beschleunigungsgesetz steht, noch wann es tatsächlich in Kraft treten wird. Auch die konkreten Inhalte und Details stehen noch gar nicht fest. Doch beide Punkte sind entscheidend dafür, ob dieses Gesetz den A6-Ausbau durch Hohenlohe überhaupt noch entscheidend voranbringen kann.
Planungsprozess ist längst im Gange
Zu viel Zeit ist seit 2011 auf der Strecke geblieben, als die Planung startete. Eine Verzögerung jagte die nächste. Je länger der Gesetzgebungsprozess dauert, desto weniger profitiert das Milliarden-Projekt zwischen dem Weinsberger Kreuz und der bayerischen Landesgrenze davon. Die beiden Abschnitte zwischen Bretzfeld und Kupferzell sind in der Planung schon so weit fortgeschritten, dass es kaum möglich ist, das bislang so komplexe Genehmigungsverfahren noch einmal aufzuschnüren und zu beschleunigen.
Auch die vier anderen Abschnitte stecken schon mitten in der Planung, hinken den beiden anderen aber noch hinterher. Hier liegt die Hoffnung nun darauf, dass der Turbo wirken werden kann, bevor die letzten und ausschlaggebenden Genehmigungsphasen beginnen.