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Wein ist mehr wert

  
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Auch der Wein wird teurer. Die Württemberger Weingärtner haben bessere Preise verdient, weil sie viel für unsere Region tun, meint unser Autor.

  

Klima, Corona, Krieg, Krise. Die Lage war schon besser. Manche Branchen geraten zusätzlich in Schieflage, etwa Winzer: Konkurrenzkampf, Kostendruck, Mitarbeitermangel, Öko-Auflagen. Im Hitzesommer drohte gar ein Ernte-Flop. Doch der große Sommer hat den Trauben gut getan, die Qualität ist top, die Menge üppiger als befürchtet. Eine gute Basis, um nach vorne zu blicken, möchte man meinen.

Doch selbst guter Wein ist kein Selbstläufer, man muss etwas für den Verkauf tun, Marketing machen, über den Tellerrand blicken. Hier hat sich auch in Württemberg viel getan. Aber die meisten Wengerter haben es nicht geschafft, für ihre immer besser gewordenen Weine entsprechende Preise zu erzielen. Ob sie das nun ausgerechnet in der Krise schaffen?


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Ganz schön steil: Jochen Springer und Jasmin Mannherz vom Staatsweingut Weinsberg bei der Traubenlese mit Monorackbahn im Gundelsheimer Himmelreich. Weil die Ernte vielerorts so aufwändig ist, vor allem aber wegen aktuell gestiegener Betriebskosten, wird Wein teurer.
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Wein aus Top-Jahrgang 2022 wird wohl teurer


Die Wertschätzung für Lebensmittel lässt hierzulande von je her zu wünschen übrig. Der Otto-Normal-Deutsche steckt sein Geld lieber in Autos und Urlaub - und geht gerne mit ausländischen Tropfen fremd: oft fabrikmäßig produzierte Rebensäfte, die billig unters Volk gebracht werden, von Händlern, die das Überangebot zum Preis-Dumping nutzen.

Doch Wein ist mehr wert, gerade in Zeiten wie diesen: Damit unsere Weingärtner überleben, damit sie weiterhin zu Events laden, damit sie die Reblandschaft pflegen, die unsere Region so lebenswert macht.

 

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