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Vorbereitet sein für die Energiekrise

  
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Es ist gut, dass Kommunen Pläne für den Gas-Notstand ausarbeiten, findet unser Autor.

  

Wer hätte sich noch vor einem Jahr vorstellen können, worüber 2022 in Deutschland diskutiert wird? Kommunen denken darüber nach, zentrale Wärmestuben einzurichten. Dort sollen im Winter Menschen unterkommen, die ihre Wohnungen nicht beheizen können. Weniger Warmwasser, geschlossene Schwimmbäder, kalte Amtsstuben − die Giftliste möglicher Maßnahmen ist lang.

Der Krieg in der Ukraine und die Folgen für die Energiemärkte schaffen eine völlig neue Realität. Es ist richtig, dass Städte und Gemeinden jetzt darüber nachdenken, wie sie für jedes Szenario im Winter gewappnet sind. Nicht alles, was da diskutiert wird, ist schon bis ins Letzte durchdacht. Menschen in geheizten Sporthallen eng gedrängt unterzubringen, wenn gleichzeitig die Corona-Zahlen wieder steigen, klingt absurd. Hier müssen staatliche Hilfen zur Heizrechnung her, aber nicht per Gießkanne wie bisher bei den Entlastungspaketen, sondern für die, die wirklich Hilfe benötigen.

Überhaupt müssen Bund, Land und Kommunen gemeinsam agieren, nicht jede Stadt für sich. Niemand weiß jetzt schon, was in ein paar Monaten kommt. Aber es ist unerlässlich, sich jetzt auf alle Eventualitäten vorzubereiten und auch einschneidende Maßnahmen durchzurechnen. Mit Panikmache, wie in sozialen Medien zu lesen ist, hat das nichts zu tun. Aber mit Verantwortungsbewusstsein. Nicht vorbereitet zu sein, wäre fahrlässig.


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