Flüchtlingsunterbringung: Von der Situation überfordert
Wenn Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland kommen, muss mehr für deren Integration getan werden. Im Vorbeigehen funktioniert das nicht, meint unsere Autorin.
Eine Flüchtlingsunterkunft direkt neben einer Schule: Da gehen die Alarmglocken bei Eltern an. Das kann man nachvollziehen, denn Mütter und Väter wollen ihre Kinder schützen und sie gesund aufwachsen sehen. Die Angst vor dem Unbekannten ist menschlich. Zumal man immer wieder von gewalttätigen Übergriffen hört, die diese Angst befeuern. In diesem Zusammenhang fällt dann oft der Halbsatz der mangelnden Integration. Doch wie sollen Menschen aus anderen Kulturkreisen integriert werden, wenn sie abgeschottet in einem Containerdorf am Rand des Ortes leben? Integration funktioniert nur, wenn beide Parteien ein Interesse daran haben.
Last von den Schultern nehmen
Ganz davon abgesehen, dass die Kommunen ob der hohen Zahl der Flüchtlinge mehr und mehr überfordert sind. Es fehlt an Personal und mittlerweile auch an Freiwilligen, die sich dieser Aufgabe widmen können. Diese Arbeit ist nicht mit einem Besuch einmal pro Woche getan, sondern bedarf viel mehr Zeit. Die steht aber in vielen Kommunen nicht zur Verfügung. Ein hauptamtlicher Integrationshelfer, der vor allem koordiniert, würde viel Last von den Schultern nehmen.


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