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Der Countdown läuft: Der völlig isolierte VfB-Präsident Claus Vogt muss zurücktreten

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Beim Fußball-Bundesligisten kehrt im Machtkampf an der Spitze keine Ruhe ein. Die Cannstatter Kurve hat sich unmissverständlich geäußert. Es kann nur ohne Claus Vogt besser werden, findet unser Autor.

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Claus Vogt steht als Präsident des VfB Stuttgart mit dem Rücken zur Wand.
Claus Vogt steht als Präsident des VfB Stuttgart mit dem Rücken zur Wand.  Foto: David Inderlied/dpa

Der Countdown läuft. Und der Druck wird erhöht. Beim für den VfB Stuttgart sportlich triumphalen 3:0-Sieg bei der TSG Hoffenheim war ein großes Banner der Ultra-Fans zu sehen mit einer ultimativen Forderung: Es müsse korrigiert werden, dass die Vereinsmitglieder des VfB im Rahmen des Investoreneinstiegs von Porsche "verkauft und verraten" worden seien. "Ihr habt zwei Wochen Zeit", hieß es in Richtung der VfB-Bosse. Gemeint war: bis zum Heimspiel am Ostersonntag gegen den 1. FC Heidenheim.

Jetzt hat die organisierte Fanszene aus der Cannstatter Kurve die nächste Stufe in ihrem Erpressungs-Machtkampf gezündet und den "sofortigen Rücktritt des gesamten Präsidiums des e.V." gefordert, also nicht nur des zuletzt auch bei den Fans vom Beliebtheits-Thron gestürzten Präsidenten Claus Vogt.

Vogt-Rücktritt unausweichlich zum Wohl des VfB Stuttgart

Die Querelen in der Führungsetage des VfB Stuttgart haben eh schon viel zerstörerische Wucht. Es kann kein Aussitzen geben. Dazu geht der Riss zu tief, sind die Beschädigungen (auch einzelner Personen) zu weitreichend. Es ist ein Mehrfrontenkonflikt zwischen den Fans, den verschiedenen Gremien und auch innerhalb des Führungspersonals.

Nach der Abwahl von Claus Vogt als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Profifußball-AG des VfB war die Situation eskaliert. Jetzt muss dringend eine neue Basis geschaffen werden − das erscheint ohne weitere explosive Aktionen nur möglich, wenn zumindest Claus Vogt seinen Platz als VfB-Präsident durch einen schnellen Rücktritt räumt. Dass er den Rückhalt der Kurve verloren hat, ist nun überdeutlich geworden. Seine Präsidiumskollegen Rainer Adrion und Christian Riethmüller hatten sich zuvor schon gegen ihn gestellt. Vogt ist komplett isoliert. Er muss handeln − zum Wohl des VfB.

Es drohen massive Protestaktionen der organisierten Fans im Heimspiel gegen Heidenheim. Sollte es so kommen, wäre der sportliche Höhenflug der Stuttgarter Mannschaft in der entscheidenden letzten Saisonphase ernsthaft bedroht. Der Countdown läuft.

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