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Energiepreise: Bundesregierung muss Klarheit schaffen

  
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Das Chaos um die Preisbremsen darf sich in diesem Jahr nicht wiederholen, meint unser Autor.

  

Die Gas- und Strompreise an den Spotmärkten sinken seit Monaten auf breiter Front. Doch beim Verbraucher kommt davon nichts an. Frühestens für das kommende Jahr kündigen die Versorger Preissenkungen an. Doch die Kunden sollten sich nicht darauf verlassen, dass sie 2024 tatsächlich weniger Geld für Strom und Gas bezahlen müssen. Sie sollten nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre eher davon ausgehen, dass die Preise weiter steigen.

Wer die Treibhausgasemissionen bis 2030 erheblich reduzieren und bis 2045 Klimaneutralität erreichen will, dabei die letzten Atomkraftwerke abschaltet und fossile Brennstoffe vom Markt drängt, der sollte frühzeitig offenlegen, was das für die künftige Energieversorgung bedeutet und was es in den kommenden Jahren kostet.

 


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Vor allem sollte die Bundesregierung spätestens nach der Sommerpause Klarheit darüber schaffen, was mit der Gaspreisbremse, der CO2-Abgabe und den weiteren Steuern und Abgaben auf Energieprodukte geschieht. Das Chaos um Soforthilfen und Preisbremse vom Ende des vergangenen Jahres darf sich jedenfalls nicht wiederholen. Sonst werden die Verbraucher nicht nur endgültig das Vertrauen in die Bundesregierung verlieren, sondern auch den Glauben an eine bezahlbare Energiewende.

 


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