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Fehlende Transparenz bei geplanten Hotel in Sontheim

  
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Wer Großprojekte ohne Bürgerbeteiligung durchsetzen will, muss scheitern, sagt unser Autor.

  

Transparenz gilt heute als Zauberwort. Man wolle die Bürger mitnehmen, hört man häufig von öffentlichen Verwaltungen, wenn es um größere Vorhaben und Investitionen geht. Beim Blick auf den geplanten Neubau eines Hotels mit 140 Zimmern und 29 angegliederten Wohnungen auf einer der letzten Freiflächen in der Sontheimer Landwehr ist das gründlich misslungen.

Man muss sich schon fragen, was sich eine Stadtverwaltung dabei denkt, ein Großprojekt innerhalb von zwei Wochen durch alle notwendigen Gremien peitschen zu wollen, ohne dass die Bürger auch nur wissen, worum es geht.

Nichtöffentliche Beratungen

Am 2. Mai sollte der Hotelneubau in nichtöffentlicher Sitzung im Sontheimer Bezirksbeirat verhandelt werden. Am 9. Mai stand dasselbe Projekt bereits im Bauausschuss auf dem Plan - nichtöffentlich. Und schon gestern, so der Plan, hätte schließlich der Heilbronner Gemeinderat grünes Licht gegeben. Dass es dazu nicht kam, lag daran, dass bereits der Bezirksbeirat auf die Barrikaden ging. Denn im Sontheimer Osten, in dem der Hotelneubau geplant ist, ist die Verkehrssituation ohnehin angespannt. Der derzeit laufende Neubau zweier Wohn- und Geschäftshäuser in der Kreuzäckerstraße verschärft die Lage noch zusätzlich. Dabei haben sich die Investoren bei ihren Plänen viele Gedanken gemacht und versprechen ein nachhaltiges Bauen, das Rücksicht auf Anwohner und Verkehrsprobleme nimmt. Das gilt es nun schnell und in aller Offenheit zu kommunizieren, bevor es am Ende nur Verlierer gibt.


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