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Zur staatlich verordneten "Licht aus"-Aktion: Symbolcharakter

  
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Gemessen am gesamten Stromverbrauch ist der Anteil der Beleuchtungen von öffentlichen Gebäude und Werbetafeln minimal. Dennoch ist die Abschaltung ein öffentlich sichtbarer Akt der Solidarität mit den Menschen, die die Energieknappheit am eigenen Leib spüren werden, findet unser Autor.

  

Wegen Wladimir Putins Angriff auf die Ukraine und der damit verbundenen Energiekriese sollen öffentliche Gebäude nachts nicht mehr angestrahlt werden. "Licht aus" gilt ebenso für Werbetafeln. Gemessen am gesamten Stromverbrauch liegt der Anteil dieser Beleuchtungen im Promillebereich. Lohnt es sich angesichts dieses niedrigen Wertes, den Schalter für ein paar Stunden umzulegen?

"Licht aus" hat wohl eher Symbolcharakter. Ein öffentlich sichtbarer Akt der Solidarität mit den Menschen, die die Energieknappheit am eigenen Leib spüren werden. Sei es durch die im Winter abgesenkte Raumlufttemperatur in öffentlichen Gebäuden, dem geschlossenen Hallenbad und vor allem durch horrende Heizrechnungen, die uns allen im Winter ins Haus stehen.


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Es liegt an jedem selbst, daheim Energie einzusparen. Kürzer duschen, Wassertemperatur verringern und bei Dunkelheit in unbenutzten Räumen das Licht ausschalten. Darin liegt ein höheres Einsparpotenzial.

 

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