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Erzeugung von Nahrungsmitteln geht vor Biodiversität

  
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Biodiversität hat ihre Berechtigung. Die Nahrungsmittelerzeugung hat aber Vorrang, meint unsere Autorin.

  

Wir sind den Anblick leerer Regale nicht gewohnt. Jahrzehntelang lebten wir im Überfluss. Sinnlose Lebensmittelverschwendung ist erst in den letzten Jahren im Bewusstsein der Menschen angekommen. Nun aber erschrecken viele beim Anblick leerer Regale. Wie zu Beginn von Corona das Klopapier, waren zu Kriegsbeginn in der Ukraine nun plötzlich Sonnenblumen- und Rapsöl sowie Mehl und Pasta begehrte Waren. Dabei, betonen sämtliche Lebensmittelerzeuger, ist aktuell kein akuter Lieferengpass zu befürchten. Damit das so bleibt, macht es durchaus Sinn, die Produktivität deutscher Äcker zu hinterfragen.


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Lebensmittel-Knappheit: Flächenstilllegungen passen nicht in die Zeit


Seit ein Containerschiff im Kanal steckengeblieben ist, seit Corona die Weltwirtschaft krank gemacht hat, seit der Krieg in der Ukraine die Abhängigkeit von Dünger, Korn und Holz vor Augen geführt hat, seither ist der Blick auf Flächenstilllegungen ein kritischer. Dabei macht die Extensivierung durchaus Sinn.

Und man muss bedenken: Die Landwirte haben nicht die produktivsten Flächen zur Stilllegung angemeldet. Der Vorschlag, nur zwei Prozent zu extensivieren und damit vor allem Ackerränder zu Blühzonen zu machen, hört sich vernünftig an. Verfolgt werden sollte auf jeden Fall das Ziel, mehr Dächer für Photovoltaik zu nutzen denn Ackerflächen. Denn das ist tatsächlich leicht umzukehren. Einfacher jedenfalls, als bestehenden Biogasanlagen das Futter zu nehmen.

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