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Selbst angemischte Antibiotikasäfte: Apotheken leisten wichtigen Beitrag für Familien

  
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Was manche Apotheken in diesen Tagen unter zusätzlichem Aufwand leisten, indem sie den Bedarf an Antibiotikasäften stillen, verdient Anerkennung, meint unser Autor.

  

Tatsächlich ist Deutschland viele Jahrzehnte lang als "Apotheke der Welt" bezeichnet worden. Das hatte vor allem den Grund, dass hier die Ursprünge der pharmazeutischen Industrie lagen. Inzwischen sind China und Indien die großen Player der Arzneimittelproduktion weltweit. Und mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen und die Herstellung von Antibiotikasäften aus zermörserten Tabletten lässt sich sagen: Von der Apotheke der Welt ist Deutschland zu einem Saftladen geworden.


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Erste Apotheken in der Region mischen Antibiotikasäfte selbst an


Manche organisieren sich ihre Medikamente im Ausland

Was manche Apotheken in diesen Tagen unter zusätzlichem Aufwand leisten, indem sie den Bedarf an Antibiotikasäften stillen, ist wichtig für viele Familien und verdient Anerkennung. Erschreckend ist dagegen, dass in einer Industrienation wie Deutschland Menschen sich im Ausland Medikamente organisieren - weil sie in Deutschland derzeit nicht verfügbar sind, aus welchen Gründen auch immer.


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Inzwischen wird vielerorts ganz bewusst etwas gemacht, was unter normalen Bedingungen tabu sein sollte. Eltern beschaffen sich für ihre Kinder verschreibungspflichtige Medikamente von anderen Eltern, wenn diese etwas überschüssig haben - in irgendeiner Whatsapp-Gruppe. Verstehen lässt sich das Vorgehen dieser Eltern nur allzu gut. Aber womöglich verabreichen sie ihren Kindern dann auch Medikamente, ohne ihren Arzt oder Apotheker zu fragen - sondern nur aufgrund einer laienhaften und möglicherweise falschen Einschätzung. Man kann nur von Glück reden, dass im Sommer grundsätzlich weniger Antibiotika gebraucht werden.

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