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Meinung: Offene Karten

  
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Nach dem neuen Ärger ums Peka-Areal in Künzelsau müssen schnell alle Karten auf den Tisch, meint unser Autor.

von Armin Rößler
  

Aus der Sicht des Beobachters wäre die Angelegenheit sehr schnell klar: Für den belasteten Aushub in der Baugrube kann nur die Firma verantwortlich sein, die dort 2015 den Abbruch vorgenommen hat. Im Künzelsauer Fall scheint das jedoch nicht so einfach zu sein, auch andere Beteiligte könnten ihren Anteil an der unschönen Überraschung haben, sonst müssten sich jetzt nicht die Anwälte damit beschäftigen. Und sonst hätte es wohl auch der Bürgermeister nicht in Kauf genommen, die Öffentlichkeit tagelang im Dunkeln tappen zu lassen.

 


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Peka-Areal Künzelsau: Wer kommt für den Schaden auf?


Mit seiner Vorgehensweise – nicht-öffentliche Beratung, obwohl der Gemeinderat es per Abstimmung anders einforderte – hat sich Stefan Neumann schon den Zorn von Teilen des Gremiums zugezogen. Wieder einmal. Weit mehr Unmut aus der Bevölkerung wird sicher bald folgen, wenn jetzt nicht zügig alle Karten offen auf den Tisch gelegt werden. Wer ist verantwortlich? Wer trägt die Kosten, wie hoch sind sie? Und vor allem: Was kostet der neuerliche Schlamassel rund ums Peka-Areal die Stadt und ihre Steuerzahler an Geld?

Das sind Fragen, die nicht nur das gut klingende Lippenbekenntnis einer "kompletten Transparenz", sondern konkrete Antworten erfordern. So schnell wie möglich. Sonst entsteht tatsächlich der befürchtete Schaden für Stadt und Bauprojekt. Und das gerade an dieser Stelle, an der in den vergangenen Jahren schon so viel schiefgelaufen ist.

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