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Noch klingen die Pläne für den Heilbronner KI-Park nach viel heißer Luft

  
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"Überregionale Strahlkraft" oder "europaweite Relevanz beim Thema KI": Die Aussagen zum Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI), der in Heilbronn entsteht, hören und lesen sich stets groß und wichtig. Nur konkret und vorstellbar sind sie noch nicht, meint unsere Autorin.

von Annika Heffter
  

IPAI, das klinge eher nach durchgeknalltem Apachenstamm als nach "Innovationspark Künstliche Intelligenz", sagte der Heilbronner Künstler Peter Riek beim Hasenmahl. Eine Anspielung, mit der sicherlich auch die Frage verbunden ist: Wer kann sich unter diesem "IPAI" eigentlich schon wirklich etwas vorstellen?

Rund um das Großprojekt, in das einige Millionen fließen, gibt es viel Geheimnistuerei, viele Aussagen, die sich mantra-artig wiederholen. Zum Beispiel, dass der IPAI zum "relevantesten KI-Ökosystem Europas" werden soll. Klingt wichtig, ist aber wenig konkret.

Offener Dialog wäre wünschenswert

Zumal das Wort sicher nicht umsonst gewählt wurde. "Ökosystem" klingt eben irgendwie auch öko. Genaue Ausgleichsmaßnahmen für die vielen Hektar, die durch das Projekt versiegelt werden, sowie das von den Akteuren vielgelobte "Green Book" müssen aber erst noch öffentlich werden.

Sicherlich sollte man nicht vorschnell urteilen und dem IPAI Zeit geben, sich zu entwickeln. Mehr Kontakt zu den Bürgern wäre trotzdem wünschenswert. Letztlich heißt das für die Akteure: Weniger Vorsicht walten lassen, offener kommunizieren und den Dialog über Pläne, inklusive Kritik, nicht scheuen.


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