Anschlagspläne offenbaren reale Terrorgefahr auf Weihnachtsmärkten
Polizei und Sicherheitsdienste laufen auf Weihnachtsmärkten Streife und sind nicht mehr wegzudenken. Gerade in diesem Jahr ist die Gefahr vor Anschlägen in Deutschland real, meint unser Autor.

Nach dem schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz 2016 mit 13 Toten hat in Deutschland in puncto Absicherung von Weihnachtsmärkten eine neue Epoche begonnen. Stadtverwaltungen müssen gemeinsam mit Polizei und Rettungsdiensten Konzepte ausarbeiten, die einen Terroranschlag verhindern sollen. Tonnenschwere Poller verriegeln Zufahrten.
Polizei und private Sicherheitsdienste, die auf großen Weihnachtsmärkten Streife laufen, sind nicht mehr wegzudenken. Islamistische Fanatiker suchen sich bewusst Veranstaltungen mit christlicher Symbolkraft aus. Das legitimiert sie im Krieg gegen Ungläubige. Seit sieben Jahren ist das die neue Normalität.
Sicherheit auf Weihnachtsmärkten – Schutz vor Terroranschlägen in Deutschland
In diesem Jahr ist es glücklicherweise noch zu keinem Anschlag gekommen. Das ist vor allem den Sicherheitsbehörden zu verdanken, die in der Planungsphase Terroranschläge vereitelten und mutmaßliche Täter festnahmen. Es zeigt, wie konkret die Gefahren sind. Der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, kritisierte am Donnerstag den Umgang der Bundesregierung mit islamistischen Gruppen in Deutschland.
Durch den Verzicht von Exekutivmaßnahmen sei ein Rückzugsort entstanden, ein regelrechter Erholungsort. Deshalb wird es auf Dauer ein frommer Wunsch bleiben, ohne Terrorprävention besinnlich über Weihnachtsmärkte zu schlendern.


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