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Nahverkehr braucht attraktive Preise und ein besseres Angebot

  
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Der Nahverkehr steckt in einem Dilemma: Die Kosten steigen. Das 9-Euro-Ticket zeigt aber, das günstige Preise mehr Fahrgäste locken - vorausgesetzt, das Angebot stimmt, meint unser Autor.

  

Nach dem 9-Euro-Experiment geht es zurück in die Realität. Die Rabattaktion ist für viele zwar kein Sommermärchen, dafür gab und gibt es zu viele Pannen wie zuletzt das Bahnfiasko wegen eines Leitungsschadens rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof. Ein Erfolg war das viele Millionen mal verkaufte Ticket durchaus, erkauft mit Milliarden aus der Steuerkasse.

Dass das nicht so weitergehen kann, ist klar. Jetzt kommen die Tarifrunden der Verbünde, die für Kunden nichts Gutes verheißen. Im HNV geht es mit den Preisen wohl um die fünf Prozent rauf. In Stuttgart ist sogar von einem weiteren Plus von sieben Prozent für 2024 die Rede. Das ist ärgerlich, aber nachvollziehbar angesichts der Preissprünge bei Kraftstoffen, die Verkehrsunternehmen unmittelbar treffen.


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Gleichzeitig läuft die Debatte um ein Folgeangebot für das 9-Euro-Ticket. Gefragt ist ein stimmiges Gesamtpaket aus günstigen, aber finanzierbaren Tarifen und vor allem einem besseren Angebot. Nur dann werden viele Kunden vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, nur dann rechnen sich günstigere Preise durch Mehreinnahmen. Ohne eine staatliche Anschubfinanzierung wird es nicht gehen. Auch die Diskussion um kommunale Nahverkehrsabgaben wird wieder an Fahrt aufnehmen.

 

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