Investitionen ins Wollhaus: Langer Atem nötig
Den Mut des Wohnungsbauunternehmens Neufeld muss man bewundern. Er verdient Unterstützung, sagt unser Autor.
Der Hammer ist gefallen. In die jahrelange Hängepartie um das Heilbronner Wollhaus kommt endlich Bewegung. Mit der Zwangsversteigerung der größten Fläche des ehemaligen Einzelhandels- und Bürokomplexes für fünf Millionen Euro hält der Wohnungsbauunternehmer Neufeld nun die Schlüssel in der Hand, um an der Südachse der Stadt etwas Großes zu entwickeln.
Weitere Investitionen nötig
Den Mut von Paul und Arthur Neufeld muss man bewundern. Sie haben in diesen wahrlich schwierigen Zeiten insgesamt acht Millionen Euro in das Heilbronner Wahrzeichen investiert, das viele Bürger als seelenlosen Betonklotz abgestempelt haben. Um aus dem ehemaligen Einkaufszentrum ein echtes Zukunftsprojekt an herausragender Stelle der Stadt zu entwickeln, wird Neufeld weitere Millionen investieren müssen und einen langen Atem brauchen.
Denn mindestens sechs Jahre werden erfahrungsgemäß vergehen, bis am Fleiner Tor auch gebaut wird. Dabei zeichnet sich ab, dass in diesem Komplex nur eine Mischung aus Handel, Freizeit, Dienstleistungsangeboten, Büroflächen und Wohnungen anhaltenden Erfolg verspricht. Deshalb ist auch die Heilbronn Verwaltung gefordert, das Unternehmen auf diesem langen Weg zu begleiten. Schließlich profitiert die Stadt am meisten davon, wenn der lähmende Stillstand in und rund um das Wollhaus endlich ein Ende hat.