Katastrophenschutz muss aus einem Guss sein
Um den Bevölkerungsschutz zu verbessern, müssen alle Ebenen umdenken, meint unser Autor.
Die ersten Ansätze in der Region sind vielversprechend. Kreise und Kommunen, Feuerwehren und Landratsämter, Rettungskräfte und Rathäuser setzen auf größtmögliche Abstimmung und Vernetzung, um den Bevölkerungsschutz auf einen höheren Standard zu heben und das Krisenmanagement im Fall der Fälle zu verbessern. Das ist auch bitter nötig.
Naturkatastrophen infolge des Klimawandels häufen sich, andere kritische Lagen ebenfalls in einer immer unsichereren Welt, in der die nächste Pandemie schon um die Ecke lugt und keiner mehr die Hand ins Feuer legen kann, dass nicht auch Deutschland oder andere EU-Staaten in kriegerische Handlungen hineingezogen werden.
Ein Rädchen muss blind ins andere greifen
An einem Strang zu ziehen und effektive Lösungen anzubieten: Das müssen aber nicht nur die Kreise und Kommunen beherzigen. Auch Bund und Länder müssen genau wissen, was sie tun, nicht zu vergessen die EU. Bei der Warnung, bei der Alarmierung, bei der Hilfe vor Ort. Das Ziel muss sein, den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz aus einem Guss zu realisieren, von ganz oben bis ganz unten. Ein Rädchen muss blind ins andere greifen. Das ist bis dato noch nicht der Fall.
Komplexe Krisenlagen brauchen glasklare Konzepte. Und keinen föderalen Kompetenzwirrwarr. Dazu müssen alle Ebenen umdenken. Ein erster Anfang ist gemacht.