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Meinung: Hoffentlich wird aus dem Programm Rückenwind mehr als ein laues Lüftchen

  
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Das Land setzt darauf, Schüler mit dem Programm Rückenwind zu fördern. Doch das Personal reicht bei weitem noch nicht aus, meint unsere Autor. Dabei könnte Rückenwind die Bildungspolitik langfristig ändern.

  

Lernen mit Rückenwind ist ein sinnvolles Programm. Was Lehrer und Gewerkschafter schon lange fordern, wird tatsächlich umgesetzt: Mehr Personal kommt in die Schulen, in kleineren Gruppen ist eine bessere Förderung möglich. Nur: Bislang ist das alles bloße Theorie. Rückenwind hapert an der Umsetzung. Die Zahl der Personen und Institutionen, die landesweit in die Schulen kommen wollen, nehmen zwar kontinuierlich zu.

Aber es reicht bislang bei weitem nicht, damit bis nach den Herbstferien tatsächlich alle Bildungshäuser Helfer finden. Ohnehin zeigen Erfahrungen von Rektoren: Wer angehende Nachwuchslehrer für Rückenwind gewinnen will, hat es in der Region Heilbronn schwer. Lehramtsstudenten sind an ihren Hochschulen, unter der Woche stehen sie während der Unterrichtszeiten kaum zur Verfügung. Bleibt zu hoffen, dass aus dem Rückenwind tatsächlich mehr als ein laues Lüftchen wird.


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Rückenwind ist ein Zweijahresprojekt, kann aber zu einem langfristigen Umdenken in der Bildungspolitik führen. 24 Monate müssten genügen, um zu realisieren, dass kleinere Klassen sinnvoll sind beziehungsweise gezielte Förderung wichtig ist. Im Anschluss daran alles auf ein Mindestmaß zusammenzustreichen, ist der falsche Weg. Alles steht und fällt jedoch mit dem Personal. Es ist an der Zeit, endlich mehr Lehrer zu gewinnen. Das ist lange bekannt, dieses Schuljahr wird die Not allerdings besonders deutlich.

 

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