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Gebühren für Studenten aus dem Nicht-EU-Ausland müssen abgeschafft werden

  
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Baden-Württemberg verlangt als einziges Bundesland 1500 Euro pro Semester von einem Teil der internationalen Studenten. Im Landtag sprechen sich viele dafür aus, die Regel zu kippen. Es wird Zeit, meint unser Autor.

  

Die Hochschule Heilbronn muss nur auf die Zulassungszahlen aus dem nichteuropäischen Ausland schauen, und die Situation ist klar: Die Gebühren für einen Teil der internationalen Studenten haben dazu geführt, dass die Standorte in Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall unattraktiv wurden. Die internationale Community macht einen sehr großen Bogen um die Region.

Wer sich trotzdem für ein Studium in Deutschland interessiert, hat die große Auswahl und wird in anderen Bundesländern fündig. Baden-Württemberg bittet als einziges Land die Studenten aus dem nichteuropäischen Ausland zur Kasse. Damit schadet es letztendlich auch dem Wirtschaftsstandort.

Diskriminierende Gebühren: Es ist fahrlässig, das Potenzial der internationalen Studenten nicht zu nutzen

Fachkräfte werden händeringend gesucht, es ist also fahrlässig, das Potenzial der internationalen Studenten brachliegen zu lassen. Im Landtag zeichnet sich zum Glück eine große Mehrheit ab, die die diskriminierenden Gebühren streichen will. Nun geht es ums Geld, denn die Hochschulen wollen auf die Einnahmen nicht verzichten. Die Zeit drängt, diese Studiengebühren gehören frühestmöglich abgeschafft. Zum Herbst 2024 könnte es klappen, wenn die Finanzen geklärt sind. Bis dahin muss das Thema vom Tisch sein. Der Wirtschaftsstandort kann es sich nicht noch ein weiteres Jahr leisten, internationale Studenten an andere Bundesländer zu verlieren.


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