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Dieses Bekenntnis zum A6-Ausbau ist überfällig

  
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Das Verkehrsministerium stellt den Ausbau der A6 östlich des Weinsberger Kreuzes nicht infrage. Gut so, meint unser Autor.

  

Die A6 durch Hohenlohe wird sechsspurig ausgebaut. Komme, was wolle. Dieses Bekenntnis des Bundesverkehrsministeriums ist überfällig. FDP und Grüne fetzen sich seit Wochen, ob nun Fernstraßen und/oder Schienenwege stärker und schneller ausgebaut werden sollen. Und der Laie blickt vor lauter Wenns und Abers kaum noch durch.

Hier Hü und da Hott? Das wäre hirnrissig

In diesem kommunikativen Wirrwarr fragt man sich, ob sogar sicher geglaubte Bauprojekte wieder gekippt werden könnten. Gut so, dass dies laut Ministeriums bei der A6 östlich des Weinsberger Kreuzes nicht der Fall sein wird. Mit Blick auf die stark belastete Gesamtstrecke zwischen Mannheim und Nürnberg wäre es ja hirnrissig, hier Hü und da Hott zu sagen und alle bisherigen Planungen über Bord zu werfen.

Mobilitäts-Mix ist wichtig

Klimaschutz ist wichtig. Deshalb nur noch auf die Schiene zu setzen, ist illusorisch. Nur mit einem Mobilitäts-Mix gelingt das, was allzu häufig vergessen wird: das Klima zu schützen, ohne die Wirtschaftskraft zu gefährden oder die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Mehr Güterverkehr auf die Schiene? Nur zu, denn da ist seit 30 Jahren zu wenig passiert. Doch auch dieses Transportsystem stößt irgendwann an seine Grenzen. Deshalb braucht es weiterhin gut ausgebaute Autobahnen mit intelligenter Leittechnik, auf denen 2045 hoffentlich nur noch klimaneutrale Fahrzeuge unterwegs sind.


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Die A6 durch Hohenlohe ist stellenweise nur provisorisch sechsspurig wie hier bei Waldenburg. Der vollständige Ausbau wird schon seit 2011 geplant. 
Foto: Archiv/Reichert
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Ministerium bekennt sich zum A6-Ausbau durch Hohenlohe


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