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Der Klimawandel bringt düstere Aussichten

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Milliarden Menschen drohen Hitzewellen und Überflutungen, warnt der Weltklimarat IPCC. Weil die Weltgemeinschaft in der Vergangenheit zögerte, muss sie nun immer größere Anstrengungen unternehmen. Das gilt auch und besonders für Deutschland, meint unser Autor.

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Man könnte meinen, der aktuellste Bericht des Weltklimarats hält nichts Neues bereit. Wie deutlich die beteiligten Wissenschaftler aber die Gefahren des Klimawandels schildern, lässt einen erschaudern.

Man muss es betonen: Der IPCC-Bericht fördert keine neue Forschung zutage. Er bildet den Stand der Klimaforschung ab. Glaubwürdigkeit erhält er, da alle Staaten die darin geschilderten Fakten anerkennen. Die Ausrede, nichts von den Gefahren des Klimawandels gewusst zu haben, zählt nicht mehr.

 


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IPCC-Bericht: Milliarden Menschen drohen Hitzewellen und Hochwasser


In Europa drohen häufigere Hochwasser, im globalen Süden werden ganze Regionen unbewohnbar

Wenn die Menschheit ihren CO2-Ausstoß nicht schnell und massiv senkt, wird sich die Erde in den nächsten Jahrzehnten massiv verändern. Der Gedanke, dass Hochwasserkatastrophen wie im Ahrtal oder Dürresommer wie 2018 häufiger werden, ist eine düstere Aussicht. Und doch droht Menschen im globalen Süden weit Schlimmeres, wenn ganze Regionen zu heiß, Trinkwasserspeicher leer und Waldbrände an der Tagesordnung sein werden.

Und dann gibt es Klimaveränderungen, deren Auswirkungen selbst Experten kaum abschätzen können: Was passiert, wenn der Golfstrom schwächer wird oder der Jetstream abflaut, ist kaum vorherzusagen.

Baden-Württemberg hat bei der Verkehrswende viel zu tun

Deutschland hat im Pro-Kopf-Vergleich viel zum Klimawandel beigetragen. Deshalb duldet der Kohleausstieg keinen Aufschub. Der Konflikt mit Russland hat abseits davon gezeigt, welche Gefahren es birgt, wenn man sich von fossilen Brennstoffen abhängig macht.

Besonders in Baden-Württemberg muss die Verkehrswende so angetrieben werden, dass Bus und Bahn keine Alternative, sondern das wichtigste Fortbewegungsmittel werden. Immerhin verursachen Autos und Lkw im Land ein Drittel aller Treibhausgas-Emissionen. Dazu braucht es einen ernsthaften Umbau der Städte: Weniger Beton, mehr Grün und Wasser, Solaranlagen auf alle Dächer.

Schön wäre, wenn Deutschland wieder der Vorreiter wird, der es mal sein wollte, statt wie zuletzt als Bremsklotz Europas zu agieren.

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