Meinung: Das autonom fahrende Lidl-Shuttle ist ein erster Schritt
Der elektrische Minibus bringt für Bad Wimpfen nicht die große Verkehrsentlastung, die sich die Stadt wünscht. Pilotprojekte wie dieses sind aber ein erster Schritt zu klimafreundlicheren Mobilitätslösungen, findet unsere Autorin.
In Hinblick auf den Klimawandel ist es essenziell, neue und vor allem klimafreundliche Mobilitätslösungen zu erforschen und zu entwickeln. Dass Lidl unter dem Dach der Schwarz-Gruppe mit dem autonom fahrenden Shuttle diesen Weg beschreitet, ist deshalb gut. Mit sechs Plätzen – lässt man die Corona-Abstandsregeln mal außen vor – bringt der elektrische Minibus sicherlich vorerst nicht die große Verkehrsentlastung, die sich die Stadt wünscht und die Bad Wimpfen braucht. Doch es ist ein erster Schritt.
Ist die Technik erst einmal soweit, dass der Transport von Personen in dem selbst fahrenden, elektrischen Minibus gelingt, lässt sich darauf rasch aufbauen. So dass in Zukunft diese Art von Mobilität fest etabliert werden kann. Durch die Pilotprojekte in Heilbronn und Bad Wimpfen wird die Region Aufmerksamkeit erhalten und eine Vorreiterrolle in Deutschland einnehmen.
Vor allem weil die Shuttles auf den öffentlichen Straßen unterwegs sein werden, müssen Sicherheitsaspekte geprüft werden: Die Shuttles müssen Menschen unfallfrei von A nach B befördern, andere Verkehrsteilnehmer dürfen nicht gefährdet werden. Doch man muss auch ehrlich sein: Es wird nicht gelingen, alle Risiken gänzlich auszuräumen. Auch bei der Fahrt mit dem eigenen Auto, in Bus und Bahn kommt es zu Unfällen.