"Vision 2030" der Heilbronn Reds: Bemerkenswert mutig, bemerkenswert durchdacht
Es wäre fahrlässig, wenn die TSG Heilbronn Reds ihren derzeitigen Rückenwind ungenutzt lassen würden, urteilt unser Autor. Ob die Umsetzung der "Vision 2030" gelingt, wird sich aber erst zeigen, wenn es die ersten Hürden zu meistern gilt.

Es war bemerkenswert, was die Verantwortlichen der TSG Heilbronn Reds unter dem Titel "Vision 2030" vergangene Woche in kleiner Runde skizzierten: Bemerkenswert mutig und ambitioniert, aber auch bemerkenswert durchdacht und strukturiert. Die Ziele sind hoch, die Herausforderungen ebenfalls, doch auch der Tatendrang und das Engagement der im Frühjahr neu aufgestellten Abteilungsspitze sind überdurchschnittlich groß.
Was machen Handball, Eishockey und Fußball?
Es ist ihr daher zu wünschen, dass die Arbeit und die zahlreichen Ideen sowohl auf dem Court als auch daneben bei Sponsoren und Zuschauern auf fruchtbaren Boden treffen. Doch sicher ist das nicht; Erfolg ist nur bedingt planbar.
Aber in Sontheim haben keine Wahnsinnigen irgendwelche Hirngespinste entwickelt, sondern einen offenbar durchdachten Plan erarbeitet, der den zweiten Schritt nicht vor dem ersten macht. Ob er in Gänze aufgeht, bleibt abzuwarten, und wird auch davon abhängen, wie sich die sportlichen Aushängeschilder des Unterlandes im Handball, Eishockey und im Fußball entwickeln.
Auch die (Sport-)Stadt Heilbronn ist gefragt
Unabhängig vom Erfolg, verdient der Mut, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen, Respekt. Es wäre außerdem beinahe fahrlässig, den aktuellen sportlichen Aufschwung ungenutzt verstreichen zu lassen. Außer Frage steht allerdings, dass die (Sport-)Stadt Heilbronn bei den Wachstumsplänen der Reds als Doppelpass-Partner mitspielen muss. Auch davon wird es abhängen, wo der Heilbronner Basketball in sieben Jahren stehen wird.