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Kochertalbahn: Druck auf Kreis und Kommunen steigt

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Zur Kochertalbahn bezieht das Land klar Position, nun muss der Kreis handeln, meint unser Autor.

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Die Machbarkeitsstudie gibt eine klare Empfehlung: Man solle die Planungen zur Reaktivierung der Kochertalbahn zügig in die Wege leiten, denn: Die Fördermöglichkeiten seien so gut wie noch nie. Auch das Verkehrsministerium des Landes begrüßt die positiven Ergebnisse der ersten Kosten-Nutzen-Prüfung und befürwortet deshalb die Umsetzung. Damit steigt der Druck auf den Kreis und die betroffenen Kommunen, möglichst schnell zu entscheiden, ob sie das Projekt weiterverfolgen wollen oder nicht.

Zwei positive Signale

Das Ministerium sendet zwei positive Signale: Über die vermeintlich hohen Bau- und Planungskosten von bis zu 274 Millionen Euro ist es gar nicht überrascht. Will heißen: Wenn die Vorplanung steht und die Standardisierte Bewertung ebenfalls die erforderliche Wirtschaftlichkeit nachweist, ist die Förderung seitens des Bundes und Landes wohl gesichert. Das wären nach jetzigem Stand immerhin 249,9 Millionen Euro. Und nur noch 24,2 Millionen müssten sich der Kreis sowie die Kommunen teilen. Doch dieses "nur noch" wird in Künzelsau ganz anders interpretiert als in Kupferzell und Waldenburg. Die einen wollen die Bahn unbedingt und dazu alle Hebel in Bewegung setzen, die anderen bremsen mit Verweis auf die angespannten Haushalte. Auch der Kreistag ist gespalten.

 


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Reaktivierung der Kochertalbahn: Land sieht gute Chancen


Nicht zu lange zögern

Noch viel wichtiger als die Investition ist der laufende Betrieb. Der Kreis und die Kommunen wären damit überfordert. Nur einzelne Posten sind möglich, den größten Teil müsste das Land tragen. Auch hier beteuert das Ministerium: Es ist alles offen, die Kochertalbahn hat noch alle Chancen. Das Land empfängt den Kreis also mit offenen Armen. Und wartet auf eine Entscheidung. Beide Seiten sollten nun nicht zu lange zögern und sich bewegen: Das Land im Hinblick auf die teure Vorplanung, die als nächstes anstünde, aber womöglich gar nicht so umfangreich sein müsste. Und der Kreis mit einem klaren Bekenntnis, ob es nun weitergeht oder nicht.

 


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