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In Sachen Verkehrswende tut sich noch immer zu wenig

  
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Wenn der Verkehrssektor in den nächsten Jahren klimaneutral werden soll, muss die Verkehrswende heute eingeleitet werden, warnt unser Autor.

  

Das Ziel ist klar: Der Verkehrssektor muss klimaneutral werden. Davon ist die Bundesrepublik jedoch weit entfernt. Autos und Lkw verursachen in Baden-Württemberg die meisten, bundesweit die drittmeisten Emissionen. Wenn sich das ändern soll, muss heute gehandelt werden. Bahngleise und Radwege baut man nicht von heute auf morgen. In anderen europäischen Städten hat man das begriffen und die Verkehrswende, teils schon vor Jahren, eingeleitet.

Straßenbau statt ausgebauter Nahverkehr

In der Region passiert dagegen wenig. Straßen durchschneiden die Innenstädte, Radwege bestehen oft nur aus roter Farbe am Straßenrand. Ein Ausbau der Stadtbahn ist nicht in Sicht, der Deutschlandtakt wird der Region kaum nutzen. Der Mobilitätspakt Heilbronn-Neckarsulm listet viele Straßenbaumaßnahmen, aber nur minimale Verbesserungen für den Nahverkehr. Dabei wäre rechtlich weit mehr möglich.

Es braucht also kluge, vorausschauende Politik vor Ort. Denn alles, was man für die Verkehrswende braucht, ist längst erfunden. Das Warten auf E-Fuels und Wasserstoff für Privatwagen ist illusorisch.

All das ist dabei kein Selbstzweck. Weniger Autoverkehr schafft mehr dringend benötigten Platz in Städten, verbessert die Gesundheit der Bevölkerung und erspart der Gesellschaft enorme Kosten.


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