Ideen fürs Aquatoll nicht umsetzbar? Schad' fürs Bad
Ideen von Bürgern für die Zukunft nach dem Aquatoll-Ende scheitern an der Umsetzbarkeit. Das ist enttäuschend, findet unser Autor.

Stell dir vor, du darfst dir was wünschen, und dann heißt es: Das ist zu teuer. So mag es jetzt den Teilnehmern der Ideenwerkstatt für das Aquatoll gehen. Bürgerformate sind ja gerade sehr angesagt, aber es macht nur Sinn, wenn die Ideen auch wirklich gehört werden. Dass die Neckarsulmer sich ein eigenes Freizeitbad in der Kernstadt wünschen, ist schon lange bekannt. Wenn es dann aber heißt, das geht nicht, fragt man sich schon: Warum habt ihr uns das nicht gleich gesagt?
Klar, 40 bis 50 Millionen Euro schüttelt auch Neckarsulm nicht aus dem Ärmel. Besser wäre sicher gewesen, wenn man gleich zu Anfang gesagt hätte, "Wir bauen einen schönen Bürgerpark mit Wasserspielen, aber ein Freibad oder Hallenbad, das ist einfach zu teuer." Dann hätte man die sicher guten Ideen gleich in die richtige Richtung lenken können. Die sinkende Resonanz bei der Ideenwerkstatt zeigt ja auch auf, dass einige schon vorzeitig aufgegeben habe. Dem Oberbürgermeister Steffen Hertwig sei zugute gehalten, dass er nicht verschweigt, dass es Kritik gegeben und er sich dieser auch gestellt hat.
Nun gilt es, aus den verbliebenen Ideen ein gutes Konzept für einen Bürgerpark zu stricken − gerne mit Wasserangeboten. Es muss ja nicht gleich ein neues Freizeitbad sein.