Der Bau einer neuen Eishalle in Heilbronn ist nicht umsetzbar
Der Bau eines neuen Eisstadions ist finanziell nicht zu stemmen. Deshalb kann es erstmal nur Instandhaltungen geben, meint unser Autor. Zudem ist eine wichtige Frage noch ungeklärt.
Die Eishalle am Heilbronner Europaplatz ist in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. Das ist unstrittig. Doch was tun? Grundsätzlich ist zu sagen, dass eine Erweiterung am bestehenden Standort aufgrund der umliegenden Bebauung und brandschutzrechtlichen Bestimmungen nicht umsetzbar ist. Es bliebe somit nur ein Neubau. Einher ginge damit ein dickes Finanzierungspaket. Die Rede ist von 40 bis 50 Millionen Euro.
Bau einer neuen Eishalle in Heilbronn zu teuer für die Stadt
Das kann die Stadt Heilbronn trotz ihrer derzeit noch guten wirtschaftlichen Lage nicht leisten. Zu viele wichtige Investitionen in Schulen, Innenstadtsanierung und Straßenbau stehen in Zukunft an. Aber auch die Stadtwerke sind finanziell zu schwach, um ein derartiges Großprojekt stemmen zu können. Sie müssen schon jetzt mit einer Kapitalspritze in Millionenhöhe aus dem städtischen Haushalt gestützt werden.
Nutzung der Halle ist unklar
Hürden für einen Neubau sind aber auch, dass niemand in der Stadt so richtig weiß, welche Nutzungen eine neue Halle abdecken soll. Offen ist zudem, wie sich die Falken-Gesellschafter verhalten, sollten erneut Verluste wie in der Vorsaison eingefahren und der Wiederaufstieg verpasst werden.
Eine neue Halle - egal welcher Art - wird es nur mit einem Geldgeber geben. Ein schwieriges Unterfangen. Und es gebietet der Anstand, nicht gleich wieder nach Dieter Schwarz zu rufen. Eines aber ist richtig: Eine neue Halle könnte den Bürgerstolz weiter stärken.