Meinung
Pläne zur Wollhaus-Neugestaltung: Großer Gewinn für Heilbronn möglich
Bis zur Wollhaus-Eröffnung sind noch einige Hürden zu nehmen, aber die Aufbruchstimmung ist schon jetzt spürbar, findet unsere Autorin. Gelingt die Umsetzung der Pläne, bekommt Heilbronn genau das, was sich viele wünschen.
von Tanja Ochs
Investor Arthur Neufeld hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass er keine halben Sachen macht. Klotzen statt kleckern heißt seine Devise, die sich jetzt auch im Wollhaus-Konzept zeigt. Damit wird nichts ausgelassen, was schick ist. "Mehr als 100 Millionen Euro" sind angesichts der Entwürfe ein nach oben dehnbarer Begriff.
Optisch gesehen ist die konzeptionelle Neugestaltung als Entree zu Innenstadt genau das, was Heilbronn sich wünscht: Ein urbanes Ambiente mit hipper, grüner Aufenthaltsqualität. Wenn das nicht nur leere Architektenfloskel bleibt, sondern tatsächlich mit Leben gefüllt wird, wäre es für die Stadt ein großer Gewinn. Dass dieser ohne Komplettabriss möglich wird, ist unter ökologischen und zeitlichen Aspekten sehr zu begrüßen.
Ideen fürs Wollhaus: Die Planungen beginnen jetzt erst
Ob am Ende alles so umgesetzt wird, wie jetzt gedacht, wird sich zeigen. Die Aufbruchstimmung zumindest ist bei allen Beteiligten spürbar. Aber die konkreten Planungen beginnen jetzt erst, von der Umsetzung ganz zu schweigen. Es sind noch einige Hürden zu nehmen, bevor Heilbronner im Wollhaus einziehen, durch die Markthalle flanieren und anschließend im Innenhof sitzen.
Dass die Verwaltung Einfluss auf das Konzept genommen hat, könnte dabei hilfreich sein. Ohne deren Genehmigungen kein Bau. Und ohne die Bereitschaft, das ganze Areal umzugestalten, kein Erfolg.
Stimme.de
