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Der Bürgermeister ist gereift

  
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Andy Kümmerles Wiederwahl zum Bürgermeister von Dörzbach nützt dem gesamten Jagsttal, meint unsere Autorin.

  

Andy Kümmerles Wiederwahl ist ein Gewinn für Dörzbach. Die Wahlbeteiligung bringt das zum Ausdruck - unter Berücksichtigung der Begleitumstände Corona, Einzelkandidatur und widrige Wetterlage am Wahltag. Die 2500-Einwohner-Gemeinde, die chronische Geldsorgen hat, profitiert vom Elan des 41-Jährigen. Er zapft unerlässlich Fördertöpfe an und geht - wo es nötig ist - den entsprechenden Ämtern auch mal auf die Nerven und ist hartnäckig. Hinzu kommen Verwaltung und Gemeinderäte, die das Tempo ihres Bürgermeisters mitgehen.


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Spaten, Wollsocken, Bauhelm: Andy Kümmerle (3. von links) hat für seine zweite Amtszeit noch allerlei Rüstzeug mit auf den Weg bekommen.
Fotos: Tamara Ludwig
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Andy Kümmerle bleibt Bürgermeister von Dörzbach


Zweite Amtszeit, bessere Amtszeit

Dennoch dürfte seine zweite Amtszeit eine bessere werden. Warum? Weil Andy Kümmerle dazugelernt hat. Wo er anfangs noch zu forsch nach vorne geprescht ist, hat er an Zurückhaltung gewonnen, wo er sonst gerne mal mit dem Kopf durch die Wand wollte, bewahrt er zusehends die Ruhe. Aus dem teils hitzköpfigen jungen Mann von vor acht Jahren ist - durch Berufs- und Lebenserfahrung - ein gereifterer Bürgermeister geworden.

Langfristig enger zusammenrücken

Und gerade in einer kleinen Gemeinde im sogenannten strukturschwachen Jagsttal braucht es neben Elan und Ideen eben auch Erfahrung und einen kühlen Kopf. Langfristig könnte jedoch auch das nicht genug sein, und es muss größer gedacht werden. Im Jagsttal müssen die Kommunen künftig enger zusammenrücken. Dass das ohnehin der Philosophie Kümmerles entspricht, davon kann Dörzbach nur profitieren.

 

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