Gewinneinbruch bei Audi: Jetzt ist Geduld gefragt
Bei Audi sind im Vergleich zum Vorjahr die Umsätze zurückgegangen, wie die jüngsten Quartalszahlen zeigen. Die Modelloffensive des Autobauers wird sich im neuen Jahr auch in den Zahlen niederschlagen, meint unser Autor.

Nicht nur die Angestellten bei Audi, auch viele andere Menschen in den Regionen um Heilbronn und der Firmenzentrale in Ingolstadt horchen auf angesichts der düsteren Zahlen, die der Autobauer vorgelegt hat. Die Modellpalette ist aktuell zu alt, die Anläufe der neuen Modelle und die Transformation hin zur Elektromobilität verschlingt jede Menge Geld. Das schlägt sich nun deutlich in den Zahlen nieder. Besonders betroffen ist leider der Standort Neckarsulm, an dem die Oberklasse-Modelle A6, A7 und A8 produziert werden. Dass nun ausgerechnet ein Zulieferer nicht genügend Bauteile für die besonders renditestarken Fahrzeuge mit Sechs- und Achtzylindermotoren liefern kann, belastet den Autobauer im ohnehin anspruchsvollen Jahr nun noch mehr als nötig.
Keine Frage: 2024 wird für Audi ein Jahr des Übergangs, in dem viele Hürden zu überwinden sind. Sorgen sind berechtigt, Panik indes nicht. Gefragt ist stattdessen Geduld. Mit dem vollelektrischen A6 E-Tron aus Ingolstadt, dem A5 aus Neckarsulm und dem Q5 aus Mexiko stellt Audi in diesem Jahr noch drei besonders wichtige, volumenstarke Modelle vor. Im nächsten Jahr folgen weitere Neuheiten. Dann wird sich die größte Modelloffensive in der Geschichte des Unternehmens bestimmt auch wieder beim Absatz und vor allem Gewinn bemerkbar machen.
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