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Gastronomen trifft die geballte Wucht

  
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Vor allem die Landgasthöfe brauchen in der akuten Krise unsere Unterstützung, fordert unser Autor.

  

Hilferufe kommen derzeit von allen Seiten. Industriebetriebe, Handwerker, Händler und Bürger fordern Unterstützung aus Berlin oder Hilfen vor Ort. Dabei muss jedem klar sein, dass der Staat bei der Vielfalt der Krisen und der Zahl der Betroffenen nur bedingt helfen kann.

Dass sich nun auch die Vereine der Köche in der Region mit einem offenen Brief an Politiker und ihre Bürgermeister wenden und um Unterstützung bitten, ist aber nachvollziehbar. Denn die Betreiber von Restaurants und Landgasthöfen befinden sich seit fast drei Jahren im Ausnahmezustand. Sie trifft nun die geballte Wucht der Krisen: Preissteigerungen, Inflation, Personalmangel, Energiepreise und ein miserables Konsumklima.

 


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Das Dorfleben ist bedroht

Deshalb müssen sich Politik und Bürger klarmachen, was es bedeutet, wenn der letzte Gasthof im Dorf oder im Stadtteil schließt. Dann stirbt nicht nur die Kneipenkultur, auch das Dorfleben ist bedroht. Meist ist der Gasthof am Marktplatz der letzte Ort, wo sich Vereine und Stammtische in herzlicher Atmosphäre treffen.

Schließt er, sind aber auch die Zulieferer und Handwerker vor Ort akut bedroht. Deshalb sollten wir auch in schwierigen Zeiten die Kneipe im Dorf oder das Restaurant in der Stadt unterstützen. Man kann sich ausmalen, wie es in Deutschland aussieht, wenn Gaststätten in großer Zahl aufgeben. Und ein Gasthof, der jetzt im ländlichen Raum schließt, öffnet nie wieder.

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