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Es fehlt ein Konzept für die Heilbronner Innenstadt

  
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Immer mehr Traditionsgeschäfte schließen in der Heilbronner Innenstadt. Die Stadt muss gegensteuern, fordert unser Autor.

  

"Heilbronn ist ein Einkaufsparadies." Zu dieser vielfach belächelten Aussage ließ sich Harry Mergel vor knapp zwei Jahren im OB-Wahlkampf hinreißen. Ob er den Spruch heute wiederholen würde, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass die Stadt in diesem Jahr eine Vielzahl an Traditionsgeschäften verloren hat. Damit steht Heilbronn nicht allein. Diese Entwicklung ist deutschlandweit ähnlich, wenn nicht gar europaweit. Und Allheilmittel mit Erfolgsgarantie, um gegenzusteuern, gibt es nicht.

Was Heilbronner Händler aber beklagen, ist, dass sich die Stadtverwaltung vor allem in den Erfolgen der Schwarz-Stiftung sonnt und darüber hinaus wenig Interesse an der Innenstadt entwickelt. Ganz offen werden zudem die überbordenden bürokratischen Regeln kritisiert, die von der Farbe der Stühle in der Außengastronomie, über undurchsichtige Abstandregeln bis zu langwierigen Genehmigungsverfahren reichen.

Fehlendes Konzept für Weiterentwicklung der Heilbronner Innenstadt

Was aber vor allem fehlt, ist ein Konzept, wie man den bedenklichen Entwicklungen in Allee und Sülmer City begegnen kann. Und da hört man von den Wirtschaftsförderern im Hause von Bürgermeister Martin Diepgen nicht viel. Im April 2022 fand in Heilbronn mit "Frequencity" ein hochgejubelter und vielbeachteter Kongress mit namhaften Referenten statt. Auf die Erkenntnisse, die der Kongress gebracht hat, wartet die Öffentlichkeit bis heute.


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