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Energiekrise: Bei den bislang überschaubaren Einschränkungen wird es nicht bleiben

  
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Der Staat und die Stadt Heilbronn haben in der Gaskrise hoffentlich aus den Fehlern in der Pandemie gelernt, wünscht sich unser Autor.

  

Bisher dringt aus Berlin nur wenig an die Öffentlichkeit, wie die große Politik konkret auf die drohende Energiekrise reagieren will. Immerhin dämmert es langsam, dass der Winter noch schlimmer wird als befürchtet. Die Verbraucher in Deutschland müssen weit mehr Energie sparen, um eine Gasmangellage abzuwenden, sagt jetzt die Bundesnetzagentur. Behördenchef Klaus Müller fordert mindestens 20 Prozent. Vor wenigen Wochen war noch von zehn Prozent die Rede.


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Einschränkungen noch überschaubar

Dass die Einschläge näher kommen, zeigt auch die Einrichtung eines Krisenstabes im Heilbronner Rathaus, der bereits getagt hat. Noch sind die beschlossenen Maßnahmen wie die Einschränkung der Warmwasserversorgung in öffentlichen Gebäuden und der Verzicht auf die Zuheizung in Freibädern überschaubar.

Doch dabei wird es nicht bleiben. Es zeichnet sich ab, dass große und kleine Politik derzeit vor allem eins verhindern wollen: Panik zu schüren. Dabei wiederholen sie hoffentlich nicht die Fehler der Corona-Pandemie mit endlosen Diskussionen, Widersprüchen und einem Flickenteppich an mehr oder weniger verständlichen Verordnungen. Die Bürger haben ein Anrecht darauf, schnell und schonungslos die Wahrheit zu erfahren. Auch wenn diese, nach allem was sich abzeichnet, sehr unangenehm sein wird.

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