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Meinung zu den Corona-Maßnahmen: Dilettantismus

  
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Die Corona-Maßnahmen im Land kommen viel zu spät. Zudem ist unverständlich, warum die neuen Vorgaben nicht flächendeckend eingeführt werden. Stattdessen entsteht ein Regelungs-Flickenteppich, meint unser Korrespondent.

von Michael Schwarz
  

Weil der Bund auf die dramatische Entwicklung der Corona-Lage mit einer unfassbaren Inkompetenz reagiert und Deutschland international zum Gespött macht, nutzen nun die Bundesländer ihre Möglichkeiten, um den Anstieg der Infektionen zu stoppen. Doch glaubt man der fast einhelligen Meinung der Virologen, werden auch die jetzt beschlossenen Regeln in Baden-Württemberg nicht ausreichen.

Maßnahmen sind zu kleinteilig

Besser spät als nie - nach diesem Motto führt die Landesregierung neue Maßnahmen wie nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte oder die Regel 2G plus für etliche Bereiche des öffentlichen Lebens ein. Neben vielen Einzelvorgaben gibt es aber jetzt auch wieder unterschiedlichste Regelungen in den Kreisen. Damit entsteht erneut ein Flickenteppich. Wer ernsthaft glaubt, mit einer solch kleinteiligen Politik die Menschen hinter sich zu bekommen, hat in den vergangenen anderthalb Jahren nichts gelernt. Warum wird die Alarmstufe II nicht flächendeckend eingeführt?


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Kontrollen werden immer schwieriger

Zudem ist unklar, wie das Chaos mit 2G, 2G plus und 3G kontrolliert werden soll. Die Ordnungsämter sind heillos überfordert und die Polizeigewerkschaft hält nur einen kompletten Lockdown für noch kontrollierbar. Dieser kommt immer näher, wird in Deutschland weiter so dilettantisch Politik gemacht.

 

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Kommentare

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Veronica Härdtner am 23.11.2021 07:25 Uhr

Wir wissen heute, dass wir trotz Impfung das Virus an andere weitergeben. D.h. die Impfung funktioniert nur als reiner Selbstschutz.

Warum stehen jetzt nicht wieder unsere Alten Mitbürger im Impffokus, welche die höchste Gefahr haben schwer zu erkranken, oder gar zu sterben?

Aus Israel bekommen wir die Daten um in die Zukunft zu schauen. Es war klar, dass man den m-RNA-Impfschutz ständig erneuern muss. Warum macht man die Impfzentren zu? Jetzt wird wieder alles auf Hausärzte mit zu wenig Impfstoff abgewälzt.

Wie lange braucht es nun, bis endlich etablierte Totimpfstoffe wie Novavax endlich auch in der EU zugelassen werden, damit auch die sich impfen können, welche die neue Technik wegen Unbekannten Langzeitfolgen noch ablehnen?

Warum schaut die Politik zu, dass Intensivkapazitäten in der Krise abgebaut werden? Anscheinend war das Klatschen letztes Jahr einfach nicht genug. Ich kann die Kündigungswelle wirklich verstehen. Unterbesetzung, schlechte Bezahlung und selbst in einer Jahrhundertpandemie keine Aussicht auf Verbesserung der Lage seitens der Regierungen im Land.

Mit Verlaub, ich habe die Schnauze mittlerweile gestrichen voll.

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