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Das Heilbronner Weindorf nicht schlechtreden

  
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Wer beim Weindorf nur auf Umsatz und Negatives starrt, verfehlt den Kern des Festes, meint unser Autor.

  

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Das Heilbronner Weindorf geht am Samstag zu Ende. Wegen des Wetters, der fehlenden West-Stadtbahn, Sicherheitsfragen und allgemeinen Sparzwängen war es diesmal kein Selbstläufer. Weniger Besucher, weniger Umsatz. Trotz allem: Am finalen Samstag dürfte der Stadtkern wie in früheren Jahren überrannt werden. Dies bringt auch Schattenseiten mit sich, zumal viel Alkohol im Spiel ist, wie nicht nur Kaufleute, Gastronomen und andere Anlieger wissen. Die Veranstalter tun ihr Bestes: durch Leergutsammler, Absperrungen, Polizei, Straßenreinigung. Wenn manche Zeitgenossen schlechte Kinderstuben haben oder nicht mit Wein umgehen können, ist daran nicht das Weindorf schuld.

Und: Wer nur auf schnelle Geschäfte aus ist oder bloß auf Randerscheinungen starrt, verfehlt ohnehin den Kern dieses Festes. Es besticht durch Angebot und Erscheinungsbild, hat sich zum Schaufenster der Weinregion entwickelt, zum Tourismusbringer, zum unschätzbaren Marketingfaktor. Vor allem: Das Weindorf bringt die Menschen zusammen, ist eine tolle Kommunikationstheke, es wirkt integrativ auf die Stadtgesellschaft. In Zeiten wie diesen ist das wichtiger denn je.

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