Touristikgemeinschaften in der Region: Mehr Kooperation ist dringend nötig
Die Kleinstaaterei unter den Touristikern der Region muss endgültig vorbei sein, betont unser Autor.
Wer es jetzt noch nicht kapiert hat, der hat den Schlag nicht gehört. Für die Touristiker der Region lautet das Gebot der Stunde, größere Einheiten zu bilden und die Städte und Landkreise im Norden gemeinsam zu vermarkten. Die Zeit, in der die Chefs in den kleinen Touristikgemeinschaften der Region eifersüchtig auf die Nachbarn schielten und ihre Geschäftsführerposten hegten und pflegten, muss vorbei sein.
Denn schon seit Jahren vermarkten in Zeiten der Globalisierung große Online-Plattformen einen wesentlichen Teil der Urlaubsangebote und Reisebuchungen - Tendenz steigend. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal verstärkt. Kleine Einheiten wie Hohenlohe, Schwäbisch Hall oder selbst die Stadt Heilbronn und das Heilbronner Land werden sich künftig immer schwerer tun, auf sich aufmerksam zu machen. Wer heute in namhaften Portalen nach Regionen sucht, der findet im Land vor allem Bodensee und Schwarzwald. Hotels im Norden des Landes sucht er weitgehend vergebens.
Deshalb ist es überfällig, dass jetzt sieben Partner aus dem nördlichen Baden-Württemberg eine neue Kooperationsgemeinschaft bilden. Man darf gespannt sein, wie die neuen Partner diese Partnerschaft mit Leben erfüllen. Weiterwurschteln wie bisher ist jedenfalls keine Option.