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Beste Zeiten für die Gastronomiebranche sind vorbei

  
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Ein Eintrittsgeld für den Restaurantbesuch ist für die Gastronomiebranche keine Lösung, meint unser Autor.

  

Von der Corona-Krise direkt in die galoppierende Inflation. Die Gastronomie-Branche ist nach vielen guten Jahren wirklich nicht zu beneiden.

Wie in einem Brennglas werden in den Restaurants und Gaststätten alle Probleme gebündelt, die die Weltwirtschaft mit voller Wucht trifft. Inflation, Lieferengpässe, Kundenzurückhaltung und Mitarbeitermangel schlagen zeitgleich in einer Branche auf, die noch ihre Corona-Wunden leckt. Und wer die Preissteigerungen eins zu eins weitergeben will, spürt, dass der Gast da nicht mehr mitmacht, sondern zu Hause bleibt.


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Eine Gebühr für einen stilvoll gedeckten Tisch im Restaurant? Die Gastronomiebetriebe in der Region lehnen derartige Vorschläge trotz der gestiegenen Einkaufspreis ab. 
Foto: loki_ast/stock.adobe.com
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Dramatische Lage: Wie können Gastronomen die gestiegenen Kosten ausgleichen?


Alternativen

Dennoch ist die Idee, Eintritt oder eine Gebühr für jedes Gedeck zu verlangen, keine Alternative. Das "Coperto", der Aufschlag für den stilvoll geschmückten Tisch, das in vielen italienischen Restaurants zum Standard gehört, ist in Deutschland nicht durchsetzbar. Erhöhte Preise allerdings schon.

Doch auch dabei gibt es Grenzen: Denn die Preissteigerungen prasseln derzeit aus allen Bereichen auf die auch stimmungsmäßig immer stärker betroffenen Bürger ein. Und der Euro sitzt längst nicht mehr so locker wie vor Ausbruch der Pandemie. Für die Branche bedeutet dies, dass ein Konzentrationsprozess einsetzen wird und nicht alle Betriebe überleben werden.

Und zumindest bei den älteren Mitbürgern setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass die wirtschaftlich besten Zeiten hinter uns liegen.

 

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