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Bei Photovoltaik ist viel Luft nach oben

  
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Beim Ausbau der Solarstrom-Anlagen wird das Land Baden-Württemberg seiner Vorbildfunktion nicht gerecht, kritisiert unser Autor.

  

Wer Nein sagt zu russischem Gas, muss Ja sagen zu Solarstrom und anderen erneuerbaren Energien. Auch vor dem Ukraine-Krieg war klar: Der Umbau weg von fossilen zu regenerativen Energien muss schneller gehen, um die Klimaziele zu erreichen. Das grün regierte Land hat das erkannt. Zumindest auf dem Papier.

In zwei Wochen greift in Baden-Württemberg erstmals die Photovoltaik-Pflicht für Neubauten. Was Stuttgart aber privaten Häuslebauern vorschreibt, schert das Land beim eigenen Gebäudebestand wenig. Im Landkreis Heilbronn sind vier von 134 landeseigenen Gebäuden mit Solarpaneelen bestückt. Bei 15 weiteren wäre das ohne Probleme möglich, wie das Umweltministerium einräumt.


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Solarstrom in der Region: Land alles andere als vorbildlich


Das ist kein Ruhmesblatt, hier wird das Land seiner Vorbildfunktion nicht gerecht. Die Städte in der Region machen es besser, auch wenn es hier große Unterschiede gibt. Besonders Heilbronn hat sich mit seiner Solarstrategie eine respektable Position erarbeitet, steht auch dank der Kooperation mit den Energiegenossenschaften Energeno und Bürgerenergie auf der Sonnenseite.

Doch überall ist Luft nach oben. Laut der Plattform Erneuerbare Energien wurden 2021 landesweit 600 Megawatt Leistung neu installiert, nötig wären nach Ansicht des Vereins 2000 Megawatt. Das geht nur mit zusätzlichen Freiflächenanlagen. Die Energiewende braucht mehr Tempo.

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