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Extreme Wetterlagen: Neues Portal soll besser vor Naturgefahren warnen

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt sein neues Gefahrenportal vor: Die Plattform soll Bürger besser auf extreme Naturereignisse wie Starkregen, Hitzewellen und Dürren vorbereiten.

Von red/dpa

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Das Wetter wird immer extremer – markante Hitzeperioden nehmen zu, gleichzeitig gibt es immer extremere Niederschläge. Zu spüren sind Extremwetter vor allem im Sommer. Doch nur, weil es mal etwas mehr regnet, liegt nicht unbedingt direkt eine Gefahrenlage vor.

Wie gefährlich ist eine Wetterlage wirklich? Das soll künftig das neue Portal des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen – und die Bürger besser auf drohende Gefahren vorbereiten. 

Neues Portal soll Bürger besser auf Naturgefahren in Deutschland vorbereiten

„Mit dem Naturgefahrenportal lässt sich präzise die Frage beantworten: Bin ich mit meinem Haus oder an der Stelle, an der ich mich befinde, gefährdet?“, sagte Bundesdigitalminister Volker Wissing (parteilos) beim Start des Warnportals in Offenbach. „Das macht das Leben in Deutschland sicherer.“

Das Portal führt als zentrale Plattform aktuelle Warnungen, wissenschaftliche Analysen und Prognosen zusammen, sagte Sarah Jones, Präsidentin des Deutschen Wetterdiensts. „Es macht Informationen nicht nur leicht zugänglich, sondern bereitet sie auch verständlich auf“, ergänzte sie. Warnungen allein reichten nicht – sie müssten auch verstanden und richtig eingeordnet werden. 

Warnung vor Wettergefahren: Hochwasser, Sturmfluten und Katastrophen auch via Push

Das Naturgefahrenportal wurde vom Deutschen Wetterdienst (DWD) unter anderem zusammen mit den Bundesländern und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz entwickelt. Push-Warnungen im Ernstfall werden etwa über das Modulare Warn-System (MoWaS) ausgesendet.

Derzeit sind nach eigenen Angaben folgende Warnungen integriert: 

  • Wettergefahren des DWD (wie etwa Gewitter, Starkregen oder Hitze)
  • Hochwasserwarnungen aller Bundesländer über das Länderübergreifende Hochwasserportal
  • Sturmflutwarnungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie
  • Bevölkerungsschutz-Warnungen der verschiedenen Katastrophenschutzbehörden über das Warn-System des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 

Aktuell liegt der Fokus auf dem Bereich Wettergefahren und hydrologische Gefahren wie Hochwasser und Sturmflut. Das Portal soll allerdings weiter wachsen: Geplant ist, schrittweise weitere Naturgefahren wie Ozonbelastung, Waldbrände, Dürre, Lawinen oder Erdbeben einzubinden.

Wetter in Deutschland wird immer extremer: Neues Portal soll sensibilisieren

Es trage so auch dazu bei, die Bevölkerung zu sensibilisieren und somit die Eigenverantwortung zu stärken, sagte Petra Berg, Umweltministerin des Saarlands (SPD). Sie war stellvertretend für die Bundesländer, mit denen das Naturgefahrenportal in enger Abstimmung entwickelt wurde, beim Start dabei. 

Zukünftig sollen Menschen auf dem Naturgefahrenportal auch Handlungsempfehlungen für verschiedene Situationen finden. Sowohl zur Vorbereitung auf drohende Gefahren, als auch Tipps, für den Fall, dass man sich in einer Hochwasser-Situation oder anderen Lagen befindet. 

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