Überschwemmungen in Europa: Zahl der Hochwasser-Toten steigt weiter
In den Hochwassergebieten in Österreich, Tschechien und Polen könnte sich die Lage durch neuen Regen verschlimmern. In den Ländern sind knapp 20 Menschen gestorben. Alle Entwicklungen im Newsblog.
- In Polen, Tschechien, Österreich und Rumänien sorgen Unwetter für massive Überschwemmungen.
- In Niederösterreich spitzt sich die Hochwasserlage zu.
- Durch die schweren Überschwemmungen in Europa kamen mindestens 18 Menschen ums Leben.
- Im Osten Deutschlands müssen sich Bewohner auf steigende Pegelstände an den Flüssen einstellen.
- Deutschland bietet betroffenen Nachbarländern Hilfe an
Toter im Wasser – Viertes Hochwasser-Opfer in Österreich?
21.10 Uhr: Beim Hochwasser in Österreich ist ein weiterer Toter entdeckt worden. Sollte es sich um ein Hochwasser-Opfer handeln, stiege die Zahl der Toten auf vier. Ein Polizeisprecher erklärte der Nachrichtenagentur APA, es handle sich um einen bisher nicht identifizierten 40- bis 50-Jährigen. Dessen Leiche sei beim Strandbad in Klosterneuburg in Niederösterreich in Bauchlage im Wasser treibend entdeckt worden. Eine Obduktion solle die Todesursache klären.
Bereits am Sonntag war ein Feuerwehrmann beim Auspumpen eines Kellers gestorben. Am Montag wurden dann die Leichen von zwei 70 und 80 Jahre alten Männern entdeckt, die in ihren Häusern von den Wassermassen überrascht worden waren.

Hochwasser-Lage in Rumänien: Sieben Tote
20.05 Uhr: Bei den Überschwemmungen in Rumänien am Wochenende sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Am Montag sei das siebte Opfer im ostrumänischen Dorf Grivita nahe der Stadt Galati gefunden worden, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz. Die übrigen sechs Opfer waren bereits am Wochenende geborgen worden. In den kommenden Tagen sollen die Regenfälle nachlassen und die Temperaturen steigen.
Unter den Opfern sind vor allem ältere Menschen, darunter zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. In den besonders betroffenen Gebieten im Osten des Landes, in den Regionen Galati, Vaslui und Iasi, sind Aufräumarbeiten im Gange. Etwa 300 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, rund 6.000 Bauernhäuser wurden vom Hochwasser erfasst. Eine Bahnstrecke wurde durch die Fluten zerstört: Auf der stark von Pendlern genutzten, gut 100 Kilometer langen Strecke zwischen den Städten Barlad und Galati fegten die reißenden Fluten die Schienen an mehreren Stellen aus dem Gleisbett hinaus.
Evakuierungen in Polen wegen Hochwasser
19.55 Uhr: In den polnischen Hochwassergebieten sind nach Angaben eines Polizeisprechers vier Menschen ums Leben gekommen. Es handele sich um drei Männer und eine Frau aus vier verschiedenen Orten, sagte ein Polizeisprecher bei der Sitzung des Krisenstabs in Breslau (Wroclaw). Unterdessen ordneten örtliche Behörden in zwei Städten Evakuierungen an.

In der Kleinstadt Klodzko rund 100 Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) sieht ein Teil der Fußgängerzone aus wie nach einer Bombenexplosion. In den Läden im Erdgeschoss sind Schaufenster und Türen herausgerissen. Drinnen sind Regale umgestürzt, lose Kabel hängen herum. Zertrümmerte Rohre liegen in einer Pfütze aus trübem Wasser. Dort war die Glatzer Neiße, ein Nebenfluss der Oder, über die Ufer getreten. Am selben Fluss liegt die Kleinstadt Nysa, wo das Wasser in die Notaufnahmestation des örtlichen Kreiskrankenhauses eindrang, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete. Insgesamt 33 Patienten wurden mit Schlauchbooten in Sicherheit gebracht, darunter Kinder und Schwangere.
Drittes Todesopfer in Österreich: Paar in den Fluten
19.25 Uhr: Dramatische Szenen spielten sich in Untergrafendorf in Niederösterreich an einem Bach ab, der zu einem reißenden Fluss geworden war. Eine Frau rettete sich vor den plötzlich steigenden Wassermassen in den ersten Stock ihres Hauses, aber ihr Mann schaffte es nicht. Sie habe stundenlang um Hilfe geschrien, sei aber nicht gehört worden, schilderte ein Polizeisprecher. Die Leiche ihres Mannes (70) wurde später gefunden, es war das dritte Todesopfer in Österreich. Insgesamt gab es in Rumänien, Polen, Tschechien und Österreich in den vergangenen Tagen mindestens 18 Tote zu beklagen.
Polen ruft Katastrophenzustand aus
14.55 Uhr: Die Regierung in Polen hat wegen der Hochwasserlage den Katastrophenzustand ausgerufen. Premierminister Donald Tusk sagte in Warschau, mit diesem Schritt könne den betroffenen Menschen schnell und unkompliziert geholfen werden. In dem Zuge kündige er Soforthilfen von umgerechnet rund 230 Millionen Euro an. Die Zahl der Todesopfer in den polnischen Hochwassergebieten stieg Behörden zufolge auf vier. Der Katastrophenzustand gilt für einen Zeitraum von 30 Tagen für Teile der Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Oppeln.
Brandenburg: Hochwasser mit gefährlichen Ausmaßen droht
14.10 Uhr: Auch in Brandenburg droht an der Oder Hochwasser, das teils gefährliche Ausmaße annehmen könnte, meldet "Spiegel Online". Dem Nachrichtenportal sagte ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt (LfU): "Die Welle kommt erst noch." Im Fokus stehe die Lage in Ratzdorf im Oder-Spree-Kreis, denn die aus Polen kommende Oder erreiche dort zuerst brandenburgisches Gebiet. Nicht ausgeschlossen sei dort die Alarmstufe 3 und 4, so das Umweltamt.
Deutschland bietet Nachbarländern Hilfe an
14.00 Uhr: Die Bundesregierung hat den von Hochwasser betroffenen Ländern, die in der Nachbarschaft Deutschlands liegen, technische Unterstützung angeboten. "Unsere Partner in Europa und auch die Menschen bei uns sollen wissen: Wir beobachten die Lage sehr aufmerksam und stehen für Hilfe bereit", sagte Vizeregierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag in Berlin. Noch würden entsprechende Anfragen an Deutschland aus dem Ausland aber noch nicht vorliegen, fügte sie hinzu.
Zahl der Hochwasser-Toten in Österreich, Polen und Tschechien steigt weiter
12.59 Uhr: Die Zahl der Todesopfer nach den schweren Überschwemmungen in Österreich, Polen, Tschechien und Rumänien steigt weiter. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die in ihren überfluteten Häusern ums Leben gekommen sind. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen wird, wie "dpa" berichtet. Besonders kritisch ist die Lage in Tschechien. Die Regierung spricht bereits von einer Jahrhundertflut. Viele Regionen sind überschwemmt und die Pegelstände steigen weiter, in Österreich besteht vielerorts akute Gefahr von Dammbrüchen.
Die Regenfälle haben aufgehört, aber die Lage bleibt angespannt. Zahlreiche Straßen sind gesperrt und viele Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.Die polnische Regierung hat den Katastrophenfall ausgerufen. Besonders betroffen ist der Südwesten des Landes, wo ganze Ortschaften überflutet wurden.Auch in Deutschland, vor allem in Sachsen und Bayern, sind die Flüsse gestiegen. Die Lage wird aber als weniger dramatisch eingeschätzt als in den Nachbarländern.
Für die kommenden Tage werden in vielen Regionen weitere Regenfälle erwartet, die die Situation weiter verschärfen könnten. Die schweren Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa stellen die betroffenen Länder vor große Herausforderungen. Die Aufräumarbeiten werden noch lange dauern, die Schäden sind immens.
Pegelstände an der Elbe steigen weiter an
11.20 Uhr: An der Elbe in Sachsen steigen die Pegelstände weiter an. Nach Daten des Landeshochwasserzentrums lag der Wert in Dresden am Morgen bei 5,54 Metern. Demnach wird noch im Tagesverlauf mit einem Überschreiten der Sechs-Meter-Markierung gerechnet. Ab diesem Wert gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Dabei sind Überschwemmungen auch von bebauten Gebieten möglich.
Am Pegel in Schöna an der Elbe nahe der tschechischen Grenze ist diese Stufe bereits erreicht, dort lag der Pegelstand bei 6,09 Metern. Auch an der Lausitzer Neiße bei Görlitz an der Grenze zu Polen gilt Alarmstufe drei. Das Wasser stand dort bei 5,56 Metern – und damit nur wenige Zentimeter von der höchsten Alarmstufe vier entfernt.
Sorgenvoller Blick auf die Wetterlage
10.50 Uhr: Kachelmannwetter.com berichtet von nochmals schwierigen "12-18 Stunden für Niederösterreich". Der Grund: "Es regnet speziell heute Nachmittag/Abend zeitweise intensiv."
Hochwasser-Lage in Österreich weiter dramatisch
10.45 Uhr: Trotz einer kurzen nächtlichen Regenpause bleibt die Hochwasser-Situation im Osten Österreichs sehr angespannt. «Es ist nicht vorbei, es bleibt kritisch, es bleibt dramatisch», sagte die Ministerpräsidentin Niederösterreichs Johanna Mikl-Leitner. Am Montag würden regional erneut bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Ein großes Problem seien inzwischen die Dämme.
"Es besteht höchste Dammbruchgefahr", hieß es vonseiten der Behörden. Das öffentliche Leben ruhe weitgehend. Mehr als 200 Straßen in Niederösterreich seien gesperrt, 1800 Gebäude geräumt, viele Schüler und Kinder seien zu Hause geblieben, sagte Mikl-Leitner. Rund 3500 Haushalte seien aktuell ohne Strom. Die Höhe der Schäden sei momentan nicht abzuschätzen. "Den Hochwasser-Opfern wird auf alle Fälle geholfen", sagte die Landeschefin weiter.
In Niederösterreich waren in den vergangenen Tagen regional bis zu 370 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – ein Mehrfaches der üblichen Monatsmenge. Ein Feuerwehrmann war beim Auspumpen eines Kellers ums Leben gekommen. Die Lage könnte sich ab Dienstag etwas entspannen. Dann wird ein Ende des Dauerregens erwartet.
Hochwasser in Tschechien: Ein Toter und viele Vermisste
16. September, 9:35 Uhr: Beim Hochwasser in Tschechien hat es den ersten bestätigten Todesfall gegeben. Die Behörden sprachen zudem von mindestens sieben Vermissten. Ein Mensch sei in dem kleinen Fluss Krasovka im Bezirk Bruntal im östlichen Landesteil Mährisch-Schlesien ertrunken, sagte Polizeipräsident Martin Vondrasek im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Zu den Vermissten zählten drei Menschen, die mit einem Auto bei Jesenik im Altvatergebirge in einen reißenden Fluss gestürzt seien. Von dem Fahrzeug fehlt jede Spur. Die anderen Personen seien in verschiedene Gewässer wie den Fluss Otava gestürzt. Zudem werde ein Mann aus einem Altersheim an der Grenze zu Polen vermisst.
Hochwasser in Österreich: Wienfluss wird zu reißendem Strom
16. September, 9:32 Uhr: In der Hauptstadt Wien wurde der Wienfluss von einem Rinnsal zu einem reißenden Strom. Dort ist das Hochwasser so hoch, wie es statistisch nur einmal alle 100 Jahre erwartet wird. Neuer Regen am Montag dürfte den Wienfluss weiter anschwellen lassen, weil er viele Zuflüsse aus anderen Hochwassergebieten hat, wie Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sagte.
Österreich erwartet neue große Regenmenge – Verkehrsprobleme in Wien
16. September, 7:45 Uhr: In Österreich steht ein weiterer Tag mit teils großen Regenmengen bevor. Das berichtete der Wetterdienst des Senders ORF. In Niederösterreich, das zum Katastrophengebiet erklärt worden ist, verlief die Nacht auf Montag ruhig, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Doch bis Dienstag werden in dem östlichen Bundesland bis zu 60 weitere Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, wie es von einem Vertreter der Landesregierung hieß. Laut den Wetterfachleuten des Senders ORF sind von Tirol bis ins östliche Österreich an manchen Orten auch noch größere Mengen möglich.
In der Hauptstadt Wien, die von Niederösterreich umgeben ist, war auch am Montag von massiven Problemen im öffentlichen Verkehr betroffen – obwohl die Wasserstände zurückgingen. Die meisten U-Bahnlinien in der Zweimillionen-Stadt fuhren zu Beginn der Arbeitswoche nur auf Teilstrecken. Das staatliche Bahnunternehmen ÖBB führt derzeit keine Züge auf den südlichen und westlichen Verbindungen von und nach Wien.
Unwetter in Polen: Breslau ruft Hochwasseralarm aus
16. September, 7:15 Uhr: Die polnische Stadt Breslau (Wroclaw) in Niederschlesien bereitet sich auf eine Flutwelle vor. Bürgermeister Jacek Sutryk rief Hochwasseralarm für die Stadt an der Oder aus. Zu den damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen gehörten die Überwachung der Deiche rund um die Uhr, die Kontrolle und der Schutz von Kanälen sowie die Schließung von Deichübergängen, sagte Sutryk in einem auf Facebook verbreiteten Video.
Voraussichtlich wird die Flutwelle Breslau am Mittwoch erreichen. Die bisherigen Prognosen, wonach Breslau nicht so stark betroffen seien werde, seien korrigiert worden, sagte der Bürgermeister. Voraussichtlich werde die Flut aber nicht so hoch wie beim Oderhochwasser 1997. Damals wurde ein Drittel der Stadt überflutet.
Sutryk betonte, heute sei die Infrastruktur jedoch in einem viel besseren Zustand. Es gebe neue Deiche, Rückhaltebecken und Polder. Er hoffe, dass das Hochwasser nicht in die Stadt eindringen werde.
Tote bei Überschwemmungen in Rumänien
16. September, 6:40 Uhr: Wegen Starkregen und schweren Überschwemmungen sind in Rumänien mindestens sechs Menschen gestorben. Im Kreis Galati in der östlichen Region Moldau werden außerdem noch zwei Menschen vermisst, wie das Nachrichtenportal hotnews.ro unter Berufung auf das Innenministerium berichtete.
Die Wassermassen erreichten in den meist abgelegenen Ortschaften eine Höhe von bis zu 1,7 Metern, hieß es in den Berichten weiter. Menschen seien auf Hausdächer geklettert, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. Hunderte Feuerwehrleute seien im Einsatz.
Weiter Regen in Bayern – Hochwasserlage noch angespannt
16. September, 6:33 Uhr: In Bayern bleibt die Hochwasserlage zunächst angespannt. Schlimmer als jetzt wird es aber wohl nicht mehr, prognostizierte der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern.
Hochwasser in Ostsachsen: Pegelstände steigen weiter
16. September, 6:24 Uhr: In Dresden stieg der Wasserstand der Elbe am frühen Abend nach Angaben der Stadt auf 5,01 Meter (Stand: 18.00 Uhr). Alarmstufe 2 wurde ausgerufen. Voraussichtlich wird am Montagnachmittag der Richtwert der Alarmstufe 3 (6,00 Meter) erreicht. Zum Vergleich: Der Normalstand der Elbe beträgt am Dresdner Pegel rund 2 Meter, beim Jahrhunderthochwasser 2002 waren es am Höhepunkt 9,40 Meter.
Am Pegel Görlitz an der Lausitzer Neiße wurde laut Landeshochwasserzentrum ebenfalls der Richtwert der Alarmstufe 2 erreicht. Das Überschreiten des Richtwertes der Alarmstufe 3 sei nicht ausgeschlossen. Alarmstufe 2 bedeutet unter anderem mögliche Überflutungen von Grünflächen und die Alarmierung zusätzlicher Einsatzkräfte, bei Stufe 3 sind Überschwemmungen auch von bebauten Gebieten möglich.
Hochwasser in Österreich: Keine Entspannung in Sicht
16. September, 6:10 Uhr: "Die Lage in Niederösterreich spitzt sich weiter zu", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer nach einer Sitzung des nationalen Krisenstabes. Er sagte Mittel aus dem Katastrophenfonds zu. Das Bundesland um Wien ist vom Hochwasser so stark getroffen wie nie zuvor und komplett zum Katastrophengebiet erklärt worden. "Dies ist eine Ausnahmesituation, wie wir es noch nie erlebt haben", sagte Niederösterreichs Landeshauptfrau (Ministerpräsidentin) Johanna Mikl-Leitner.
Am Stausee Ottenstein in Niederösterreich wird durch die Hochwasserklappen kontrolliert Wasser abgelassen. Dadurch sollen plötzliche Flutwellen verhindert werden. Dennoch verschärft das zusätzliche Wasser im bereits angeschwollenen Fluss Kamp flussabwärts die dramatische Hochwasserlage noch einmal. In mehreren Gemeinden sind die Straßen entlang des Kamps schon vorher überflutet worden. Anwohner und Tausende Freiwillige versuchen, ihre Häuser mit Sandsack-Wällen zu schützen.
Hochwasser in Tschechien: Stadt Krnov fast komplett überflutet
16. September, 6:00 Uhr: Besonders dramatisch ist die Situation unter anderem in der tschechischen Stadt Krnov, die fast komplett überflutet worden ist. Der stellvertretende Bürgermeister Miroslav Binar sagte der Agentur CTK zufolge, dass geschätzt 70 bis 80 Prozent des Stadtgebiets unter Wasser stünden. Für eine Evakuierung sei es zu spät. Die Kommune sei nicht mehr in der Lage, die Hilfe für die Bürger zu organisieren. Man stehe daher im Kontakt mit der übergeordneten Verwaltungsregion Mährisch-Schlesien. Die Lage sei schlimmer als bei der Flutkatastrophe von 1997.
Kritisch war die Situation auch an vielen anderen Orten im Osten des Landes, etwa in den Städten Opava und Ostrava. Landesweit galt an mehr als 120 Pegel-Messstationen die höchste Hochwasser-Alarmstufe. An mehr als 50 Stationen wurde sogar ein Jahrhunderthochwasser gemeldet.
Hochwasser in Deutschland – höhere Warnstufe in Dresden
15. September, 20.25 Uhr: Aufgrund der angespannten Hochwasserlage hat die Stadt Dresden die Hochwasserwarnstufe 2 ausgerufen. Der Pegelstand der Elbe habe am frühen Abend in Dresden bei 501 Zentimeter gelegen – ein weiterer deutlicher Anstieg sei zu erwarten, teilte die sächsische Landeshauptstadt mit. Früher am Sonntag war die Warnstufe 1 ausgerufen worden.
Auch die teilweise eingestürzte Carolabrücke hat Auswirkungen auf die Hochwasserlage: Durch Brückenteile im Wasser werde sich elbaufwärts das Wasser aufstauen, was den Wasserspiegel auf einem Teilstück der Elbe etwa 30 bis 50 Zentimeter ansteigen lasse.
Für Montag wird erwartet, dass in Dresden auch die nächsthöhere Alarmstufe 3 ausgerufen wird – dafür müsste der Pegelstand die 600-Meter-Grenze überschreiten. Insgesamt gibt es vier Warnstufen. Der Scheitelpunkt wird dem Landeshochwasserzentrum zufolge erst Mitte der Woche erwartet.
Hochwasserlage in Deutschland: Pegelstände in Sachsen steigen
15. September, 19.05 Uhr: In Ostsachsen müssen sich die Menschen in den kommenden Tagen weiter auf steigende Pegelstände an den Flüssen einstellen. Am Pegel Görlitz an der Lausitzer Neiße sei in der Nacht zu Sonntag der Richtwert der Alarmstufe 2 erreicht worden, teilte das Landeshochwasserzentrum mit. Durch weiteres Wasser sei das Überschreiten des Richtwertes der Alarmstufe 3 nicht ausgeschlossen. Alarmstufe 2 bedeutet unter anderem mögliche Überflutungen von Grünflächen und die Alarmierung zusätzlicher Einsatzkräfte, bei Stufe 3 sind Überschwemmungen auch von bebauten Gebieten möglich.

In Dresden lag am frühen Abend der Wasserstand laut Daten des Landeshochwasserzentrums bei 4,94 Metern (Stand: 17.15 Uhr). Noch am Abend sollte der Richtwert von 5 Metern für Alarmstufe 2 erreicht werden, am Montagnachmittag dann 6 Meter (Alarmstufe 3). Zum Vergleich: Der Normalstand der Elbe beträgt am Dresdner Pegel rund 2 Meter, beim Jahrhunderthochwasser 2002 waren es am Höhepunkt 9,40 Meter.
Hochwasserlage verschärft: Stausee in Niederösterreich kontrolliert abgelassen
15. September, 18.50 Uhr: Am Stausee Ottenstein im Bundesland Niederösterreich stürzen inzwischen große Wassermassen durch Hochwasserklappen in den bereits angeschwollenen Fluss Kamp. Flussabwärts wird die dramatische Hochwasserlage damit noch einmal verschärft. In mehreren Gemeinden sind die Straßen entlang des Kamps schon vorher überflutet worden. Anwohner und Tausende Freiwillige versuchen, ihre Häuser mit Sandsack-Wällen zu schützen.
Prekär war die Lage zum Beispiel in Gars am Kamp rund 25 Kilometer östlich vom Ottensteiner Stausee. In der Ortschaft mit rund 3500 Einwohnern waren über das Wochenende bereits mehrere Dutzend Menschen in Sicherheit gebracht und Gebäude geräumt worden. Der Ottenstein-Stausee liegt Luftlinie etwa 90 Kilometer Luftlinie nordwestlich von Wien.

Das Wasser werde durch die Hochwasserklappen kontrolliert abgelassen, betonte Stefan Zach, Sprecher des Energieversorgers EVN, der dort ein Kraftwerk betreibt. Schon seit Anfang der Woche wurden angesichts der Wetterlage permanent etwa 120 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aus dem See abgeleitet. Der Abfluss durch die Hochwasserklappen war den ganzen Tag erwartet und vorbereitet worden. Es handele sich nicht um ein Überlaufen über die Staumauer, betonte Zach. Das wäre gefährlich, weil die Staumauer dabei seitlich ausgespült werden könne. Mit dem kontrollierten Ablauf sollten plötzliche Flutwellen verhindert werden.
Kritische Unwetterlage: Hochwasser kommt in Landshut an
15. September, 18.20 Uhr: Auch in Landshut zeigen sich die Ausmaße des Unwetters im Osten Europas. Der Fluss Isar führt derzeit viel Wasser. Die Isar fließt von Österreich nach Bayern und mündet auf deutschem Boden in die Donau.

Ausnahmesituation in Niederösterreich: Prekäre Lage am Fluss Kamp
15. September, 18.05 Uhr: Das Bundesland Niederösterreich um Wien ist vom Hochwasser so stark getroffen wie nie zuvor. "Dies ist eine Ausnahmesituation, wie wir es noch nie erlebt haben", sagte Niederösterreichs Landeshauptfrau (Ministerpräsidentin) Johanna Mikl-Leitner. Besonders prekär war die Lage am Fluss Kamp nordwestlich von Wien.
Die Stauseen im oberen Flusslauf waren randvoll, das kontrollierte Ablassen der Wassermengen ließ den Fluss im unteren Bereich immer weiter anschwellen. Weitere Wassermassen aus dem Ottenstein-Stausee wurden erwartet. In der Gemeinde Gars am Kamp wurden ständig neue Wälle durch Sandsäcke aufgebaut, um Häuser zu schützen.
Angespannte Hochwasser-Lage in Niederösterreich: Stausee randvoll
15. September, 17.45 Uhr: In vielen Hochwassergebieten in Österreich ist keine Entspannung in Sicht. "Die Lage in Niederösterreich spitzt sich weiter zu", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer nach einer Sitzung des nationalen Krisenstabes. Wenn aus dem fast randvollen Ottenstein-Stausee größere Wassermengen durch die Flutklappen schießen, könnte es im Unterlauf des bereits stark angeschwollenen Kamp zu zusätzlich erheblichem Hochwasser kommen. Der Kamp fließt in die Donau.
Nehammer rechnete erst in der Mitte der Woche mit Entspannung. Neben dem Hochwasser gab es auch Sturmschäden. Die Stromversorger täten alles, um Stromausfälle möglichst schnell zu beheben, sagte er. Neben Einsatzkräften von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei stünden auch 2.400 Soldaten bereit. Die Armee musste nach seinen Angaben im Laufe des Tages ein Polizeiteam von einem Hubschrauber aus per Seil retten, weil sie in eine prekäre Lage geraten waren. Zudem war ein Feuerwehrmann bei einem Pumpeinsatz ums Leben gekommen.
Hochwasser trifft Wien: Straßen überflutet, U-Bahn teils eingestellt
15. September, 15:15 Uhr: In der österreichischen Hauptstadt Wien ist nach tagelangem Dauerregen Land unter. An der Kennedybrücke am Wienfluss stieg der Pegelstand innerhalb eines Tages von 50 Zentimetern auf 2,26 Meter, hieß es von den Krisenstäben. Spazier- und Fahrradwege sind überflutet, Restaurant-Terrassen am Ufer stehen unter Wasser.
Im Vorort Penzing nordwestlich von Wien war der Wienfluss bereits teilweise über die Ufer getreten. Häuser wurden geräumt, Straßen und eine Tiefgarage standen unter Wasser. In drei Wiener Bezirken ist die Stromversorgung zeitweise unterbrochen. Der Stromversorger versprach eine möglichst schnelle Wiederherstellung der Versorgung. In der Region wurde der Betrieb von zwei U-Bahn-Linien teilweise eingestellt.
Schwere Unwetter – Staudamm in Polen bricht
15. September, 15:10 Uhr: Nach starken Regenfällen ist im Südwesten Polens ein Staudamm gebrochen. Nachdem das Bauwerk im niederschlesischen Stronie Slaskie nachgegeben habe, ströme das Wasser jetzt den Fluss Biala Ladecka herunter und nehme Kurs auf das Gebiet der Glatzer Neiße, teilte das Meteorologische Institut auf X mit. Es sei eine ernste Bedrohung für die Orte entlang dieser Flüsse, hieß es. Die Polizei habe einen Rettungshubschrauber in die Gegend geschickt, um vom Wasser eingeschlossene Menschen in Sicherheit zu bringen. Auch Soldaten der Armee und des Heimatschutzes seien im Einsatz.

Hochwasser steigt – Schutzwände für Dresdner Altstadt sollen aufgebaut werden
15. September, 13:24 Uhr: Die Dresdner Altstadt soll durch mobile Schutzwände vor dem steigenden Hochwasser geschützt werden. Entsprechend aktueller Pegelstandprognosen sind die Aufbauarbeiten für Montagmorgen geplant, wie die sächsische Landeshauptstadt mitteilte. So soll verhindert werden, dass Wasser über das Terrassenufer in die Altstadt fließt. Sollte der Wasserstand schon früher 5,50 Meter erreichen, wird der Beginn der Arbeiten vorgezogen.
Ab einem Pegelstand von etwa sechs Metern beginnt den Angaben nach der Verschluss der Flutschutztore Weißeritzstraße und Ostra-Ufer, die ebenfalls die Altstadt schützen. Für Dresden meldete das Landeshochwasserzentrum zuletzt einen Wasserstand von 4,56 Metern, es gilt Alarmstufe 1 (Stand: 12.00 Uhr). Der Normalstand der Elbe liegt am Dresdner Pegel bei 2 Metern, beim Jahrhunderthochwasser 2002 waren es 9,40 Meter. Am Nachmittag oder frühen Abend soll der Richtwert von 5 Metern für Alarmstufe 2 erreicht werden, am Montagnachmittag dann 6 Meter (Alarmstufe 3).
Schwere Niederschläge: Stausee in Österreich kurz vor dem Überlaufen
15. September, 13:21 Uhr: In Niederösterreich schauen Einsatzkräfte gebannt auf die Staumauer am Kraftwerk Ottenstein am Fluss Kamp. Weil der Dauerregen anhält, rechnet der Krisenstab damit, dass das Wasser am Nachmittag aus dem Staubecken über die Mauer läuft.

Im Kamptal wird mit einer Flutwelle gerechnet. "Die Situation wird sich heute Nachmittag sicherlich noch einmal zuspitzen", warnte der Bürgermeister von Gars am Fluss Kamp, Martin Falk, im Sender oe24. Im Ort mit rund 300 Einwohnern wurden gut 151 Menschen in Sicherheit gebracht. Im ganzen Bundesland Niederösterreich waren die Einwohner von 1100 Häusern vorsichtshalber evakuiert worden. Frühestens am Dienstag sei mit Entspannung zu rechnen.
Pegelstände in Sachsen steigen: Alarmstufe 2 an der Elbe
15. September, 11:44 Uhr: An der Elbe in Sachsen hat der erste Pegel Alarmstufe 2 erreicht. In Schöna wurde der entsprechende Richtwert von 5 Metern am frühen Morgen überschritten, wie aus Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Der Mittelwert liegt dort bei 1,58 Metern, zuletzt wurden 5,39 Meter gemeldet (Stand: 10.00 Uhr).
Im Laufe des Tages soll der Wasserstand weiter steigen. Am Abend soll der Richtwert von 6 Metern für die nächste Alarmstufe überschritten werden. Die Bevölkerung ist zur Vorsorge aufgerufen, wie der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzegbirge mitteilte. Das Landratsamt bittet Anwohner unter anderem darum, sich auf eine eventuelle Evakuierung vorzubereiten.

Hochwasser durch starken Dauerregen: Polens Bahn stellt Zugverkehr nach Tschechien ein
15. September, 11:38 Uhr: Die polnische Eisenbahn PKP hat wegen der Überschwemmungen im Süden des Landes die Zugverbindungen mit dem Nachbarland Tschechien eingestellt. Intercitys, die aus Tschechien kommend nach Polen fahren sollten, fielen bis auf weiteres aus, teilte der staatliche Konzern auf X mit. Züge, die aus Polen nach Tschechien fahren sollten, enden an der jeweils letzten Station vor der Grenze.
Erstes Todesopfer bei Überschwemmungen in Polen
15. September, 11:16 Uhr: Bei Überschwemmungen in Polen hat es ein erstes Todesopfer gegeben. "Wir haben den ersten bestätigten Tod durch Ertrinken hier, im Bezirk Klodzko", sagte Regierungschef Donald Tusk, der dort an einer Sitzung des Einsatzstabs teilnahm. Nach Angaben eines Sprechers der örtlichen Polizei handelt es sich bei dem Toten um einen Mann, der in dem Dorf Krosnovice unweit von Klodzko ums Leben gekommen ist. Die Polizei könne ihn nicht bergen, da der Ort überflutet sei.
Die niederschlesische Kleinstadt Klodzko mit 26.000 Einwohnern liegt hundert Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) an der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder. Dort hat sich die Situation in der Nacht zugespitzt. Am Sonntagmorgen betrug der Wasserstand der Glatzer Neiße 6,65 Meter. Üblich sei ein durchschnittlicher Wasserstand von einem Meter, sagte ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur.

Lawinengefahr: Teils mehr als einen Meter Schneehöhe in den Alpen
15. September, 10:27 Uhr: Der Wintereinbruch in den bayerischen Alpen bringt eine erhöhte Lawinengefahr in höheren Lagen mit sich. Oberhalb von etwa 1200 Metern habe eine geschlossene Schneedecke gebildet. In den Hochlagen sei diese bis zu einem Meter dick, teilte der Lawinenwarndienst Bayern mit.
Frischer, durch den teils starken Wind angesammelter Schnee sei problematisch und könnte sich im kammnahen Steilgelände als Schneebrett lösen. "In den Hochlagen der Berchtesgadener Alpen fällt am meisten Neuschnee." Lawinen mittlerer Größe, die für eine Verschüttung ausreichen, seien möglich.
Der Lawinenwarndienst rechnet damit, dass die Lage in den kommenden Tagen angespannt bleiben wird. Zudem seien in höheren Gebieten viele Wanderwege schneebedeckt, vereist und rutschig.
Flusspegel steigen weiter: Niederösterreich zum Katastrophengbiet erklärt
15. September, 10:05 Uhr: In Österreich steigen die Pegel mehrerer Flüsse dramatisch an. Zahlreiche Bäche sind im anhaltenden Dauerregen bereits über die Ufer getreten. Das ganze Bundesland Niederösterreich um Wien wurde zum Katastrophengebiet erklärt.
"Die Lage spitzt sich aufgrund der massiven Regenfälle im gesamten Land weiter zu", sagte der stellvertretende Landeshauptmann (Ministerpräsident) von Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA. Er warnte vor "massiven Überflutungen". Es drohten mancherorts Hangrutschungen, weil die Böden völlig nass sind. Straßen sind überflutet.
Hochwasser-Gefahr durch Dauerregen – Österreich erklärt Gemeinden zu Katastrophengebiet
16:36 Uhr: Einsatzzentralen in Österreich haben wegen der anhaltenden schweren Regenfälle mehr als ein Dutzend Gemeinden zum Katastrophengebiet erklärt. In der Region Waldviertel rund 120 Kilometer nordwestlich von Wien wird Hochwasser erwartet, wie es im langjährigen Durchschnitt nur alle 100 Jahre vorkommt.
"Die kommenden Stunden werden für den Hochwasserschutz die Stunden der Wahrheit und für unsere Einsatzkräfte und zahlreiche Landsleute zu einer massiven Belastungsprobe", warnte die Landeshauptfrau (Ministerpräsidentin) von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner. "Gerade im Waldviertel erwarten wir Herausforderungen in historischer Dimension."
Hochwasser-Gefahr durch Dauerregen – Österreich erklärt Gemeinden zu Katastrophengebiet

Die Einsatzkräfte bereiten sich darauf vor, Menschen vorsichtshalber in Sicherheit zu bringen. Befürchtet wird, dass der Stausee Ottenstein überlaufen könnte. Dort wurde angesichts der angekündigten Unwetter schon seit Montag Wasser abgelassen, um mehr Raum zu schaffen, sagte der Sprecher des Energieversorgers EVN.
"Angespannte Dauerregenlage" in Bayern – Evakuierungen in Polen
13:44 Uhr: Im Südwesten Polens ist seit Freitagmorgen mehr Regen niedergegangen als beim sogenannten Jahrtausendhochwasser 1997. In Jarnoltowek in der schlesischen Region Oppeln waren es innerhalb von 24 Stunden 161,5 Millimeter, wie das Meteorologische Institut (IMGW) mitteilte. Das waren 30 Millimeter mehr als der bisherige Rekordwert, der dort im Jahr des Oderhochwassers 1997 gemessen wurde. Landesweit sei die Alarmstufe an 47 Pegelmessstationen überschritten worden.
Der Bürgermeister von Jarnoltowek ordnete die Evakuierung von Bewohnern an, deren Häuser unterhalb eines Staubeckens liegen. Dieses drohte überzulaufen. Die Einwohner von zwei benachbarten Dörfern, die an dem Fluss Zloty Potok liegen, wurden ebenfalls aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. «Die Situation hat sich sehr zugespitzt, und das innerhalb weniger Minuten. Wir haben wirklich wenig Zeit», sagte Bürgermeister Grzegorz Zawislak dem polnischen Nachrichtenportal Onet.

Vier Tote bei Überschwemmungen in Rumänien
12:37 Uhr: Starkregen und schwere Überschwemmungen haben im südosteuropäischen EU-Land Rumänien erste Todesopfer gefordert. Im Kreis Galati in der östlichen Region Moldau starben in den Fluten vier* Menschen, wie die Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz berichtete. Unter den Opfern befanden sich hauptsächlich ältere Menschen, unter ihnen zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. (*Zuvor war von fünf Todesopfern berichtet worden).
"Angespannte Dauerregenlage" in Bayern: Hochwasser-Gefahr steigt
12:14 Uhr: Anhaltender Regen sorgt in Deutschland für eine angespannte Lage. Anders als in Tschechien, Polen und Österreich hält sich die Hochwassergefahr aktuell zwar noch in Grenzen. Da jedoch vor allem in Bayern Dauerregen herrscht, kann sich die Situation schon am Sonntag verschärfen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht von einer "angespannten Dauerregenlage".
Auch im Süden und Osten von Sachsen fielen seit Freitag binnen 24 Stunden 30 bis 50 Liter Wasser pro Quadratmeter. Im Erzgebirge und in der Oberlausitz waren es zwischen 70 und knapp 100 Liter. In der Südosthälfte Bayerns kamen im Schnitt 40 bis 50 Liter runter, im Bayerischen Wald und im östlichen Alpenvorland waren es 70 Liter. An den östlichen Alpen kamen 80 bis 130 Liter zusammen.
Passau will wegen Hochwassers erste Gebiete sperren
11:04 Uhr: Auch wenn in Bayern der meiste Regen des Wochenendes wohl schon gefallen ist – an den Flüssen machen sich die Niederschläge erst Stunden oder Tage später bemerkbar. In Passau, wo sich drei Flüsse treffen, sollte mit ersten Sperrungen in der Altstadt in den Abendstunden gerechnet werden, teilte die Stadt mit. Die Einsatzkräfte treffen derzeit dafür die entsprechenden Vorkehrungen und haben bereits mit dem Sandsackverbau begonnen.
Der Pegel Passau der Donau betrug am Vormittag um 9.00 Uhr laut Hochwassernachrichtendienst Bayern 6,35 Meter. Am Donnerstagabend waren es noch knapp unter 5 Meter. In Passau kommen die drei Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammen. Der Scheitel für die Pegel wird am Sonntag gegen 07.00 Uhr erwartet - mit den Mittelwerten 7,89 Meter für den Pegel Passau an der Donau und 5,48 Meter für den Pegel Marienbrücke am Inn.
10:25 Uhr: Laut "Kachelmannwetter" muss bis Montagabend in Österreich vom Berchtesgardenerland bis zum Wienerwald mit 150 bis 300 l/qm gerechnet werden. In Staulagen soll sogar noch mehr Niederschlag möglich sein.
Zahlreiche Unwettereinsätze in Niederösterreich
10:14 Uhr: Das schlechte Wetter hat in Teilen Österreichs über Nacht zahlreiche Feuerwehreinsätze erfordert. In Niederösterreich rund um die Landeshauptstadt Wien rückten die Retter in der Nacht 160 Mal aus, wie der Sprecher des Landeskommandos berichtete.
An mehreren Gewässern steigen wegen des anhaltenden Regens die Pegelstände. An der Donau wird ein Hochwasser erwartet, wie es im langjährigen Mittel nur alle 30 Jahre vorkommt. So wurde etwa in der Wachau der mobile Hochwasserschutz aufgebaut.
Am Kamp, einem Zufluss der Donau, stellen sich Behörden auf ein 100-jähriges Hochwasser ein. Einige Ferienhäuser sind bereits geräumt worden. An einigen Stellen ist der Fluss schon über das Ufer getreten. Am Kamp wurde der Katastrophenhilfsdienst aufgeboten, um ein Umspannwerk in Langenlois zu schützen
Starke Regenfälle in Tschechien: zehntausende Haushalte ohne Strom
9:58 Uhr: Wegen Unwetters sind mehr als 60.000 Haushalte in Tschechien ohne Strom. Das berichtete die Agentur CTK unter Berufung auf die Energieversorger. Am stärksten betroffen sei die Verwaltungsregion um Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Sachsen. Allein dort waren demnach vorübergehend mehr als 20.000 Haushalte ohne Elektrizität. Als Grund wurde angegeben, dass wegen der durchnässten Böden und des starken Windes Bäume auf die Freileitungen fielen.
Hochwasser in Tschechien und Polen – zwei Orte evakuiert
14. September, 9:45 Uhr: In Polen und Tschechien sind nach anhaltenden Regenfällen die Wasserstände in vielen Flüssen stark gestiegen. In der Nähe der Stadt Oppeln in Schlesien mussten zwei Dörfer evakuiert werden. In Tschechien wurde in mehreren Regionen die dritte Hochwasserstufe ausgerufen, wie die Nachrichtenagentur CTK meldete.
Wintereinbruch in den Alpen – Unwetterwarnstufe drei in Teilen Bayerns
21 Uhr: Im Kamptal müssen Bewohner ihre Schrebergärten räumen, da der Fluss über die Ufer getreten ist. "Das ist erst der Anfang", schreibt Meteorologe Jörg Kachelmann auf dem Kurznachrichtendienst "X".
Meteorologe: Schnee in den Alpen für diese Jahreszeit "schon etwas ungewöhnlich"
19.50 Uhr: Dauerregen und Schnee kommen am Wochenende auf den Südosten Bayerns zu. Am stärksten betroffen dürften der Chiemgau, das Mangfallgebirge und das Berchtesgadener Land sein. Die größten, teils unwetterartigen Regenmengen erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Nacht zum Samstag und bis Samstagvormittag. Binnen 48 Stunden, zwischen Freitagmorgen und Sonntagmorgen, können zwischen Mangfallgebirge und Berchtesgadener Land 80 bis 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. In Staulagen seien auch 150 Liter möglich. "Im Laufe des Samstags lässt der Regen dann etwas nach", sagte ein Meteorologe des DWD.
In den Alpen oberhalb von 1.200 Metern komme der Niederschlag als Schnee herunter. In den Hochlagen über 2.000 Metern sei rund ein Meter Neuschnee möglich. Das sei für diese Zeit des Jahres "schon etwas ungewöhnlich", sagte ein DWD-Sprecher. Nachts könnte die Schneefallgrenze auf etwa 1.000 Meter Höhe sinken. Die Tatsache, dass es in höheren Lagen Schnee statt Regen geben soll, wirkt sich aus Sicht des Hochwassernachrichtendienstes "Hochwasser dämpfend" aus. Dennoch seien im Südosten Bayerns - vom Isareinzugsgebiet bis ins Berchtesgadener Land und zum Bayerischen Wald - erhöhte Wasserstände zu erwarten. Dabei könnte es kleinere Ausuferungen geben oder auch zu überspülten Straßen und überschwemmten Wiesen kommen. Mit letzterem sei eher im Bereich der Flüsse Inn und Regen sowie in Passau zu rechnen.
16.18 Uhr: Der Wetter-Kanal "Kachelmann-Wetter" vermeldet, dass es sich von der Lausitz zum östlichen Alpenrand "eingeregnet" habe. Die Niederschläge sollen bis morgen Abend anhalten. Für die Regionen an der österreichischen grenze gilt weiterhin eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes. Bis Sonntag um 6 Uhr kann es zu ergiebigem Dauerregen kommen. Es gilt die Warnstufe drei. "Örtlich starke Gewitter in der Bodensee- Region und Gewitter in den Alpen", steht im Warnlagebericht.
Warnung vor Hochwasser: Polen erwartet Dauerregen
13:25 Uhr: Die Behörden in Polen haben angesichts anhaltender Regenfälle die Bürger aufgerufen, Vorkehrungen für den Fall von Überschwemmungen zu treffen. Menschen, die in der Nähe von Flüssen im Erdgeschoss wohnten, sollten sich auf Hochwasser einstellen, sagte Vize-Innenminister Wieslaw Lesniakiewicz dem Radiosender Rmf.fm. Garagen sollten geräumt und Autos an einem sicheren Ort geparkt werden. "Es können auch Situationen eintreten, wo zeitweise kein Trinkwasser vorhanden ist oder kein Strom."

Die Warnung des Meteorologischen Instituts gelte für die Woiwodschaften Niederschlesien, Oppeln, Schlesien und Kleinpolen. Dort könnten bis zu 150 Liter Wasser pro Quadratmeter niedergehen, hieß es in einem Statement. Man dürfe die Situation nicht unterschätzen, aber es gebe keine landesweite Gefahr und keinen Anlass zur Panik, sagte Regierungschef Donald Tusk nach der Sitzung des Krisenstabs. Die Armee und alle uniformierten Dienste seien in Bereitschaft, schrieb Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz auf X. Boote, Amphibienfahrzeuge und schweres Gerät seien ebenfalls für einen Einsatz vorbereitet.
Hochwasser in Tschechien erwartet: Feuerwehr trifft Vorbereitungen
13:10 Uhr: Entlang der Flüsse in Tschechien laufen die Vorbereitungen auf drohende Hochwasser. Die Regierung berief einen Krisenstab ein. Am Freitag wurden mehr als 300 Kubikmeter pro Sekunde aus den Stauanlagen an der Moldau abgelassen. Mit der Maßnahme sollen die Kapazitäten für die später erwarteten Wassermassen freigehalten werden. Die Entwicklung im deutschen Nachbarland wird wegen der eingestürzten Carolabrücke derzeit in Dresden, die eine Debatte über den Zustand von Brücken in ganz Deutschland ausgelöst hat, besonders aufmerksam beobachtet.

Im historischen Stadtzentrums Prags schloss die Feuerwehr die Schleusen zur Certovka (Teufelsbach), einem Seitenkanal der Moldau. Entlang der Uferpromenade sollten im Laufe des Tages Hochwasserschutzwände errichtet werden. Der tschechische Wetterdienst hat seine Warnung vor starken bis extremen Niederschlägen für das Wochenende auf den Großteil des Landes ausgeweitet. Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. Zahlreiche Veranstaltungen wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt, darunter das Weinfest im südmährischen Znojmo mit jährlich zehntausenden Besuchern.
Heftiger Wintereinbruch in den Alpen – Österreichs Bahn spricht Reisewarnung aus
11:33 Uhr: Wegen der erwarteten Starkregenfälle und Stürme in Österreich haben die Österreichischen Bundesbahnen eine Reisewarnung ausgegeben. Alle Fahrgäste wurden aufgerufen, nicht dringend notwendige Zugfahrten zwischen Freitag und Sonntag zu verschieben.
Bereits gebuchte Tickets bleiben bis 18.9. gültig. Alternativ kann die ÖBB auch den Ticketpreis rückerstatten, wie das Unternehmen mitteilte. Bereits in der Nacht auf Freitag wurde die Bahnstrecke zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein im Salzburger Land wegen starken Schneefalls gesperrt. Mehrere Straßen in Österreich waren wegen umgestürzter Bäume oder liegengebliebener Fahrzeuge blockiert. Andere Routen, wie etwa die Großglockner Hochalpenstraße, wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen. In manchen Gebieten galt Schneekettenpflicht.
Neuschnee in den bayerischen Alpen und Österreich – Dauerregen breitet sich aus
10:13 Uhr: In Slowenien sind in den letzten 24 Stunden laut "Kachelmannwetter" bereits über 100 l/m² gefallen. In Österreich soll durch das Vb-Tief "innerhalb weniger Tage" sogar die dreifache Menge möglich sein.
9:57 Uhr: In Österreich sind bereits die ersten Zentimeter Schnee gefallen. So soll es laut "Wetterblog" auf der Villacher Alpe "in den letzten 24 Stunden die größte September-Neuschnee-Menge seit 1988" gefallen sein: insgesamt 30 Zentimeter. Das schreiben die Meteorologen auf "X".
Hochwasser in Tschechien könnte Folgen für Carolabrücke in Dresden haben
6.46 Uhr. In Tschechien warnte der Wetterdienst CHMU schon am Donnerstag vor einer extremen Gefahr von Starkregen, Hochwasser und Überschwemmungen in den nächsten Tagen. Betroffen sei vor allem der östliche Teil des Landes. An zahlreichen Staudämmen wurde Wasser abgelassen, um Kapazitäten zu schaffen. Der tschechische Umweltminister Petr Hladik verglich die möglicherweise zu erwartende Situation der kommenden Tage mit der Lage beim Oder-Hochwasser 1997 und dem Elbehochwasser 2002.
Die Ereignisse in Tschechien könnten wiederum Folgen für Dresden haben, wo die nach einem Teileinsturz mittlerweile akut einsturzgefährdete Carolabrücke komplett abgerissen werden soll. Durch die erwarteten heftigen Regenmengen in Tschechien ist auch in der sächsischen Hauptstadt ein Hochwasser möglich. Tschechien hatte bereits angekündigt, den Durchfluss in der Elbe nicht reduzieren zu wollen.

"Markanter Wintereinbruch" in den bayerischen Alpen: Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet
6.18 Uhr: Der Regen breitet sich auch auf Ostsachsen und Südbrandenburg aus. Besonders stark betroffen sind aber die Alpen und der Bayerische Wald, wo mit heftigen Regenmengen zu rechnen ist. Auch im Zittauer Gebirge könnte es zu Unwettern kommen. In den Hochlagen der Alpen setzt zudem starker Schneefall ein. Auf den Gipfeln der Alpen, des Erzgebirges und möglicherweise auf dem Brocken sind Sturmböen bis zur Stärke 9 möglich, an exponierten Stellen können schwere Sturmböen der Stärke 10 auftreten.
Am Samstag lässt der Regen in Ostsachsen am Vormittag nach, doch im Südosten Bayerns bleibt es bis in die Nacht zum Sonntag regnerisch, vor allem am östlichen Alpenrand und im Bayerischen Wald drohen weiterhin Unwetter. Auf den Gipfeln der Alpen und des Erzgebirges bleibt es stürmisch. In den bayerischen Alpen könnte es derweil nach dem ersten Schnee laut DWD in den kommenden Tagen auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben, die Meteorologen sprachen von einem "markanten Wintereinbruch".

Wetterdienst: "Bis Sonntagfrüh anhaltende Dauerregensituation am Alpenrand"
6.10 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte "eine bis Sonntagfrüh anhaltende Dauerregensituation am Alpenrand" mit teils Unwettern voraus, verbreitet mit Mengen zwischen 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter, ab dem Chiemgau ostwärts in Staulagen mit rund 100 Litern pro Quadratmeter. Schon am Donnerstag hatte der DWD "ergiebigen Dauerregen" von der Lausitz über den Böhmerwald bis an den östlichen Alpenrand vorhergesagt.
Wetterdienst warnt vor ergiebigem Dauerregen an der Grenze zu Österreich
20.30 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat Unterwetterwarnungen mit ergiebigem Dauerregen für die Regionen an der Grenze zu Österreich herausgegeben. Es werden Niederschlagsmengen von 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter erwartet. Die Warnung gilt von Donnerstag, 20 Uhr, bis Sonntag um 6 Uhr. Betroffen sind etwa das Berchtesgadener Land, Kreis und Stadt Passau und der Kreis Garmisch-Partenkirchen.
17.45 Uhr: Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD), soll es ab der Nacht zum Freitag und bis Sonntagfrüh an den Alpen kräftige Schneefälle geben, oberhalb von 1500 Metern. Vom Bodensee bis zum Berchtesgadener Land und ins Alpenvorland wird es erneut intensivierende Niederschläge geben.
15.45 Uhr: Kachelmannwetter berichtet auf der Plattform X, dass es im Berchtesgadener Land anhaltend regnet und schneit und es dort so schnell nicht mehr aufhören wird:
Weiße Hänge und Gipfel rund um Garmisch-Partenkirchen
14.30 Uhr: Schnee ist auf den Gipfeln und Hängen bei Garmisch-Partenkirchen zu sehen, so auch an der bekannten Kandahar-Piste. In der Stadt selbst liegt noch kein Schnee.
Zugspitze gibt Hinweis auf Start der Skisaison
13.10 Uhr: Zwar liegt auf der Zugspitze inzwischen mehr als nur ein bisschen Schneepuder, bis zum Start der Saison müssen sich Skifahrer aber noch gedulden: Erst Ende November geht es los.
Gleich mehrere Wetterwarnungen für Berchtesgaden
12.50 Uhr: Ein Blick auf die Warnkarten des Deutschen Wetterdienstes zeigt, wie turbulent die Lage gerade ist. Das Beispiel Berchtesgaden zeigt das eindrücklich. Hier gelten folgende DWD-Warnungen: Amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen, Amtliche Warnung vor Dauerregen, Amtliche Warnung vor Schneefall, Amtliche Warnung vor Sturmböen, Amtliche Warnung vor leichtem Schneefall. Und das teils bis zum kommenden Sonntag.
Enorme Niederschläge an der deutsch-österreichischen Grenze erwartet
12.30 Uhr: Enorme Niederschläge kommen in den nächsten Tagen auf den deutsch-österreichischen Alpenraum zu.
Wetterdienst zeigt möglichen Verlauf der Schneehöhen
12:12 Uhr: In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze auf unter 1500 Meter. "Wetteronline" zeigt auf "X" einen möglichen Verlauf der Schneehöhen.
Bildergalerie zum enormen Schneefall auf der Zugspitze
10.30 Uhr: Auf der Zugspitze waren am Morgen bereits kleinere Räumfahrzeuge im Einsatz – hier die Bilder dazu:
Erster Schneefall der Saison in den bayerischen Alpen
12. September, 9.45 Uhr: In den bayerischen Alpen gibt es den ersten Schnee: In der Nacht fielen in höheren Lagen mehrere Zentimeter, allen voran auf der Zugspitze. Aber auch unterhalb von 2000 Metern Höhe schneite es, wie auf Webcam-Aufnahmen etwa vom Brauneck bei Lenggries zu sehen war. In den kommenden Tagen kann es auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte.
Warnungen vor Schneefall und vor Bergtouren in den Alpen
11. September, 20 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat Amtliche Warnungen vor leichtem Schneefall herausgegeben. Gültig etwa für Gemeindegebiete von Berchtesgaden, Garmisch-Partenkirchen oder Oberstdorf.
11. September, 17.15 Uhr: Vor dem erwarteten Temperatursturz und Schneefall in den Alpen raten Experten von anspruchsvollen Wanderungen in Österreichs Bergen ab. "Bei der aktuellen Wettervorhersage hat man im Hochgebirge am kommenden Wochenende nichts verloren", sagt Gerhard Mössmer, Bergsportexperte des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV).