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Erdbeben in Thailand und Myanmar: Zahl der Todesopfer steigt auf 144

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In den südostasiatischen Ländern bebt minutenlang die Erde mit einer Stärke von mindestens 7,4. In Bangkok stürzt ein Hochhaus ein. Über Hundert Menschen sterben, mehr als 700 Menschen sind verletzt. Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick.

Von red und dpa

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  • Ein schweres Erdbeben erschüttert Thailand und Myanmar.
  • In Bangkok muss der Notstand ausgerufen werden. Mindestens drei Menschen sterben bei einem Hochhaus-Einsturz.
  • Am Nachmittag meldet Myanmar 144 Tote. 

Ein schweres Erdbeben hat unter anderem die thailändische Hauptstadt Bangkok erschüttert. Das Deutsche Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam meldete ein Erdbeben der Stärke 7,4 im Nachbarland Myanmar, die US-Erdebebenwarte USGS verzeichnete die Stärke 7,7.

„Staub war überall“: Ein Augenzeuge aus Heilbronn berichtet aus Bangkok

17:37 Uhr: Der Stimme-Redakteur Andreas Gugau befindet sich derzeit in Bangkok. Er berichtet von eingestürzten Gebäuden, dichtem Verkehr und einer angespannten Lage in der thailändischen Hauptstadt. „Staub war überall", erzählt Gugau. Das Erdbeben hat den Verkehr lahm gelegt.

Zahl der Opfer nach Erdbeben steigt weiter: Myanmar meldet 144 Tote und 732 Verletzte durch Erdbeben

15:51 Uhr: Wie ntv berichtet, steigt die Zahlt der Toten deutlich: Bei dem schweren Erdbeben in Myanmar sind nach vorläufigen Regierungsangaben 144 Todesopfer sowie 732 Verletzte gezählt worden, teilt der Chef der Militärregierung des südostasiatischen Landes, Min Aung Hlaing, mit. 

Gebäude und Brücken in Bangkok stürzen ein

15:20 Uhr: Eilig flohen Menschen aus den Gebäuden auf die Straßen. Denn minutenlang bebte am Freitag die Erde in Südostasien. Einige Gebäude und Brücken stürzten ein. Straßen brachen auf und Dämme wurden beschädigt. 

Fachleute befürchten noch weitere Nachbeben. Zugleich sind schon Helfer dabei Gebäude zu räumen und Menschen zu retten.

Nach Erdbeben in Südostasien: Was bislang noch nicht klar ist

14:51 Uhr: Nach dem Erdbeben in Südostasien noch einige Fragen offen: Unklar ist, wie viele Verletzte und Tote es in den betroffenen Regionen gibt. Denn: Unter den Trümmern eingestürzter Gebäuden in Myanmar und Thailand werden noch Dutzende Menschen vermutet. Auch das genaue Ausmaß der Schäden in den Ländern ist noch nicht bekannt.

Medienberichten steigt die Zahl der Erdbeben-Toten in Südostasien auf mindestens 24 

12:31 Uhr: Beim schweren Erdbeben in Südostasien sind nach Medienberichten mindestens 24 Menschen gestorben. Die Nachrichtenseite Mizzima News berichtet von 21 Toten in Myanmar und beruft sich dabei auf Hilfsorganisationen und lokale Quellen in den Regionen Taungoo, Bago, Pyawbwe sowie Mandalay. Es werde mit weiteren Toten gerechnet. 

In Thailands Hauptstadt Bangkok starben zudem drei Menschen nach dem Einsturz eines im Bau befindliche Hochhauses. Das berichtet die thailändische Tageszeitung «The Nation» unter Berufung auf nationale Behörden. Unter den Trümmern in Bangkoks Stadtteil Chatuchak, der auch bei Touristen beliebt ist, werden demnach noch Dutzende Menschen vermisst. 

Sieben konnten ersten Informationen zufolge gerettet werden.
Sieben konnten ersten Informationen zufolge gerettet werden.  Foto: Sakchai Lalit (AP)

Nach Angaben von General Zaw Min Tun, dem Sprecher der Militärjunta in Myanmar, treffen indes zahlreiche Verletzte in den Krankenhäusern ein. Die Kliniken benötigen demnach dringend Blutkonserven. Im von der Junta autoritär regierten Krisenland Myanmar dringen Informationen oft nur schwer nach außen.

Angst vor Nachbeben in Südostasien

13:05 Uhr:In den betroffenen Ländern herrschte Angst vor möglichen Nachbeben. Mit solchen sei zu rechnen, sagte der Geophysiker Oliver Heidbach vom Deutschen Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam der dpa. "Das ist von großer Bedeutung, weil dann die seismischen Wellen, die durch starke Nachbeben erzeugt werden, schon auf vorgeschädigte Gebäude treffen." Rettungsarbeiten könnten dadurch erschwert oder sehr gefährlich werden. 

Das Epizentrum hat nach Angaben des Wissenschaftlers an einer sogenannten Störung gelegen, die die Bewegung der indischen Platte abfängt. Dort gebe es etwa alle 100 Jahre ein starkes Beben im Magnitudenbereich 7.

Dämme nach Erdbeben in Myanmar in Gefahr – Brüche drohen

12:50 Uhr: Das Rote Kreuz in Myanmar spricht von verheerenden Schäden nach dem Erdbeben in Myanmar. Die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in der Hafenstadt Yangon hat mit Mitarbeitern in der betroffenen Region gesprochen, wie die IFRC-Programm-Managerin vor Ort, Marie Manrique, berichtet. Es bestehe große Sorge, dass Dämme am Fluss Irrawaddy beschädigt worden sein und brechen könnten. 

Tote bei Erdbeben in Südostasien – vorerst keine Hinweise auf Deutsche unter den Opfern

12:05 Uhr: Nach dem starken Erdbeben in Südostasien gibt es nach Angaben der geschäftsführenden Bundesregierung vorerst keine Hinweise auf deutsche Opfer. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es keine Erkenntnisse über betroffene Deutsche, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittag in Berlin. Die Lage sei noch sehr unübersichtlich. Laut Bundesinnenministerium könnten Bergungs-Experten des Technischen Hilfswerks schnell für einen Einsatz zur Verfügung stehen. Voraussetzung dafür sei aber ein offizielles Hilfeersuchen.

Bangkok ruft Notstand aus: Was nach dem schweren Erdbeben in Südostasien bekannt ist – und was nicht

11:29 Uhr: Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar und Thailand sind noch viele Fragen offen. Unklar ist noch die genaue Zahl der Toten und Verletzten. Ersten Berichten zufolge starben mindestens 15 Menschen. Auch das genaue Ausmaß der Schäden in den Ländern ist noch nicht bekannt.

In dem Ort Aung Ban im Landesinneren Myanmars stürzte ein Hotel ein, viele Menschen sollen dort eingeschlossen sein, wie Rettungsteams in sozialen Medien berichteten. Die Informationslage im Krisenland ist schwierig, nur wenige Informationen dringen nach außen. In Bangkok verließen Menschen in Panik ihre Häuser. Aus den Krankenhäusern wurden Patienten auf die Straßen gebracht. Auf einer Hochhaus-Baustelle stürzte ein Gebäude ein.

Das Beben war auch in Teilen der Nachbarländer China und Thailand zu spüren. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok bebte der Boden minutenlang. Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, waren die Erschütterungen auch in der südwestchinesischen Provinz Yunnan deutlich zu spüren. In der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi spürten Menschen das Beben ebenfalls deutlich.

Bilder zeigen Ausmaß des Erdbebens – Rettungskräfte suchen nach Hochhaus-Einsturz in Bangkok nach Verschütteten

10:43 Uhr: Zahlreiche Einsatzkräfte suchen nach dem Einsturz des Wolkenkratzers in Bangkok nach Verschütteten. Die Bilder zeigen, die Lage vor Ort:


Video zeigt Hochhaus-Einsturz bei Erdbeben in Bangkok: Mindestens 40 Menschen verschüttet

10:20 Uhr: Das Hochhaus, das sich gerade im Bau befand, ist bei dem Erdbeben in der thailändischen Hauptstadt eingestürzt. Ein Video aus den Sozialen Netzwerken zeigt den Kollaps – mindestens 40 Arbeiter hatten sich zu dem Zeitpunkt im Gebäude befunden: 

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Tote nach Erdbeben in Myanmar: 15 Menschen sterben in Kloster

10:08 Uhr: Medienberichten zufolge soll erste Todesopfer geben. Mindestens 15 Menschen sind beim Einsturz einer Moschee in Myanmar gestorben. Das berichtete die Nachrichtenagentur Khit Thit Media unter Berufung auf Rettungskräfte. Die Moschee stand den Angaben zufolge in der Stadt Mandalay. Der Einsturz passierte demnach während eines Gottesdienstes. 

In Bangkok wurde gerade an einem Hochhaus gebaut, als es zu den schweren Erschütterungen kam. Als das Gebäude einstürzte, wurden mehr als 40 Bauarbeiter darin verschüttet, hieß es. Auch eine Brücke in Myanmar stürzte ein, wie Beiträge in den Sozialen Medien zeigen.

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Wie die Nachrichtenagentur weiter berichtete, stürzte andernorts in Taungoo ein Kloster ein, in dem Vertriebene untergebracht waren. Fünf Menschen starben demnach, darunter auch Kinder. Mehrere Menschen sollen noch eingeschlossen sein, hieß es unter Berufung auf Augenzeugen.

Erdbeben auch in anderen Ländern zu spüren: Indien bietet Hilfe an

10:02 Uhr: Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar und Thailand bietet Indien seine Hilfe an. Sein Land sei besorgt über die Situation in den beiden betroffenen Ländern, schrieb der indische Ministerpräsident Narendra Modi auf der Plattform X. "Indien ist bereit, alle mögliche Unterstützung anzubieten."

Das Erdbeben war nach Medienberichten auch in Teilen Bangladeschs und Indiens zu spüren. Die Erschütterungen seien unter anderem in dem an Myanmar angrenzenden indischen Bundesstaat Manipur bemerkbar gewesen, berichtete die einheimische Zeitung "The Economic Times". In Bezirk West der Regionshauptstadt Imphal sei unter Bewohnern Panik ausgebrochen. Es hätten jedoch keine Angaben über Schäden vorgelegen. Die Erschütterungen seien auch in Kolkata zu spüren gewesen.

Das Epizentrum des schweren Erdbebens liegt in Myanmar.
Das Epizentrum des schweren Erdbebens liegt in Myanmar.  Foto: dpa-infografik GmbH (dpa Grafik)

Zu den betroffenen Gebieten, wo die Erschütterungen für die Menschen in Bangladesch bemerkbar gewesen seien, habe auch die Hauptstadt Dhaka gehört, berichteten die "The Daily Star" und andere bangladeschische Zeitungen. Berichte über Schäden lagen nicht vor.

Bilder zeigen Ausmaß: Trümmerteile und Menschen in Not nach Erdbeben in Myanmar und Thailand

09:53 Uhr: Trümmerteile liegen auf den Straßen in Thailand und Myanmar. Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich im Freien in Sicherheit bringen. Die Bilder zeigen die Lage vor Ort: 


Erdbeben erschüttert Thailand und Myanmar – Notstand in Bangkok ausgerufen

09:32 Uhr: Medienberichten zufolge ist in der thailändischen Hauptstadt stürzte ein Hochhaus ein, das sich gerade im Bau befand. Zahlreiche Arbeiter sollen darin beschäftigt gewesen sein. Für Bangkok wurde der Notstand ausgerufen. Eine Krisensitzung soll folgen.

Schweres Erdbeben in Thailand und Myanmar: Menschen verlassen Häuser in Panik

In Bangkok bebte den Berichten zufolge minutenlang die Erde, Menschen verließen in Panik ihre Häuser. Im Stadtteil Silom im Zentrum der Hauptstadt waren Tausende Menschen auf der Straße, viele rannten.

Sofort waren auch Helfer im Einsatz, die die Menschen anleiteten, sich unter freien Himmel zu begeben und die Gebäude zu verlassen. Aus den Krankenhäusern wurden Patienten auf die Straßen gebracht.

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