Eisige Temperaturen: Deutlicher Anstieg an Unfällen wegen Glätte
In der Nacht auf Dienstag blieben Deutschlands Straßen und Autofahrer nicht von Glatteis verschont. Das aktuelle Wetter hatte auch enorme Auswirkungen auf die Verkehrslage rund um Heilbronn.

Eisige Temperaturen rund um den Gefrierpunkt haben am Abend und in der Nacht vermehrt zu Glätteunfällen geführt. Im sächsischen Oderwitz im Landkreis Görlitz kam ein 28-Jähriger mit seinem Auto von der Fahrbahn ab und kollidierte mit zwei Bäumen. Laut Polizei starb er noch an der Unfallstelle.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte in den vergangenen Tagen bereits vor anhaltender Glätte, gefrierendem Regen und Schneefällen in weiten Teilen Deutschlands – Warnungen gelten weiterhin. In Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen seien etwa mehrere Zentimeter Neuschnee möglich. Am Montagmorgen galten für Heilbronn sogar drei amtliche Warnungen des Wetterdiensts.
Zahlreiche Glätteunfälle auf Deutschlands Straßen
Bemerkbar machte sich die Wetterlage in der Nacht auf Dienstag auch in den Lagezentren der Innenministerien und der Polizei. In Schleswig-Holstein etwa bemerkte man einen deutlichen Anstieg an Glätteunfällen in der Nacht, wie eine Sprecherin mitteilte. So gab es auf der A1 oder der A7 im Norden mehrere Autounfälle in Verbindung mit dem Wetter.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn ereigneten sich zwischen 19 Uhr am Montagabend und 5 Uhr am Dienstagmorgen 22 Unfälle, eine Person wurde leicht verletzt. Die meisten Unfälle hatte es rund um Heilbronn aber schon zuvor gegeben, zwischen 12 und 16 Uhr. Bis zum Abend waren es insgesamt 150 Unfälle, davon 13 mit Personenschaden (14 leicht verletzte und eine schwer verletzte Person).
Zwei Tote bei Verkehrsunfall in Niederstetten
Auch in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und im Oberbayrischen Kreis gab es zu Beginn der Nacht bereits mehrere Verkehrsunfälle. Meistens gingen diese laut Polizei jedoch glimpflich ohne Verletzte und nur mit Sachschäden aus. In Niederstetten im Main-Tauber-Kreis endete ein Verkehrsunfall am Montag allerdings tödlich. Laut Polizei ist hierbei aber noch nicht abschließend geklärt, ob der Unfall auf Glätte zurückzuführen ist.
In den kommenden Tagen soll die Glätte in vielen Gebieten in Deutschland vorerst bleiben. Der DWD gab für mehrere Kreise weitere Warnungen vor Glätte und Schneefällen heraus, unter anderem für den Kreis Alzey-Worms in Hessen sowie die Bezirke Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg in Baden-Württemberg.