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Regensburg hat die meisten Single-Haushalte - und Heilbronn?

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Seit Jahren rangiert Regensburg beim Anteil an Einpersonenhaushalten auf Platz eins. Auch in diesem Jahr liegt die Stadt wieder deutlich über dem Durchschnitt. Aber auch bei den Kreisen in der Region gibt es einige Auffälligkeiten.

von dpa und Tobias Wieland
Das alte Rathaus liegt in der Altstadt von Regensburg. Regensburg ist für seine Altstadt mit dem Titel Unesco-Welterbe ausgezeichnet worden. Auch bei der Bevölkerungsstruktur fällt die Stadt auf.
Das alte Rathaus liegt in der Altstadt von Regensburg. Regensburg ist für seine Altstadt mit dem Titel Unesco-Welterbe ausgezeichnet worden. Auch bei der Bevölkerungsstruktur fällt die Stadt auf.  Foto: Armin Weigel (dpa)

Regensburg bleibt nach einer Studie die Single-Hauptstadt Deutschlands - zumindest, was die Haushalte betrifft. Nirgendwo lebten 2022 so viele Menschen allein wie in der Großstadt in der Oberpfalz, teilte das Unternehmen GfK in Nürnberg mit. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lag demnach in der Stadt bei 52,7 Prozent - und damit deutlich über dem bundesweiten Anteil von 40,9 Prozent. Heilbronn liegt mit einem Wert von 41,3 Prozent ganz leicht über dem Bundesschnitt. 

Die 150.000-Einwohner-Stadt Regensburg hatte bereits in den Vorjahren den Spitzenrang belegt. Auf den Plätzen danach folgten im vergangenen Jahr die Städte Erlangen, Leipzig, Nürnberg und Augsburg. Generell lagen nach der Studie die Städte bei den Single-Haushalten vorne. Erst auf Rang 57 kam als erster Landkreis der Landkreis Goslar in Niedersachsen.


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Das Stadt-Land-Gefälle zeigt sich auch in der Region: Im Landkreis Heilbronn beträgt der Anteil der Einpersonenhaushalte 32,9 Prozent, im Hohenlohekreis 32,4 Prozent. Beide Kreise gehören damit zu dem Zehntel der 400 Stadt- und Landkreise in Deutschland mit dem niedrigsten prozentualen Anteil. 

Durchschnittliche Haushaltsgröße in Baden-Württemberg am größten

Der Anteil an Single-Haushalten habe in Deutschland seit Jahren zugenommen, sei im vergangenen Jahr aber erstmals wieder gesunken, hieß es in der Studie zur Bevölkerungsstruktur. In allen Bundesländern bis auf Sachsen verringerte sich 2022 die Zahl der Einpersonenhaushalte. Die durchschnittliche Haushaltsgröße war mit 2,11 Personen in Baden-Württemberg am größten, in Berlin lag sie mit 1,8 Personen am niedrigsten.

Der Landkreis mit den wenigsten Single-Haushalten war demnach der Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen. Dieser war wiederum auch Spitzenreiter bei den Mehrpersonenhaushalten mit Kindern. Der Landkreis Cloppenburg kam dabei im vergangenen Jahr auf einen Anteil von 40,8 Prozent - der bundesweite Schnitt lag bei 28,6 Prozent.

Bei den Mehrpersonenhaushalten mit Kindern liegt der Hohenlohekreis im Vorderfeld - bundesweit gesehen mit 37,5 Prozent nämlich auf Rang acht. Der Landkreis Heilbronn erreicht mit 36,5 Prozent Rang 17. Der Heilbronner Stadtkreis (29,4 Prozent) liegt auch bei dieser Auflistung in der Nähe des Bundesschnitts. 

Die Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder kommen laut GfK im gesamtdeutschen Vergleich auf einen Anteil von 30,5 Prozent. Bei dieser Rangliste gruppieren sich die drei Kreise aus der Region um den Bundesschnitt: Der Landkreis Heilbronn mit 30,7 Prozent, der Hohenlohekreis mit 30,2 Prozent und der Stadtkreis Heilbronn mit 29,1 Prozent. 

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