Gefahr durch Schnee, Eis und glatte Straßen: Polizei Heilbronn gibt Winter-Tipps

Die Region Heilbronn ist mild in den Dezember gestartet. Auch wenn kein Schnee in Sicht ist, kann es morgens bereits glatt werden. Immer wieder gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) deshalb Warnungen heraus.

Auch die Polizei Heilbronn warnt nach einem Unfall vor möglichen winterlichen Verhältnissen auf den Straßen. Schließlich sind unangepasste Fahrweisen an diese Umstände oftmals der Grund für Unfälle. Um auf Schnee, Glätte und Eis vorbereitet zu sein, sollten Autofahrer die Hinweise der Polizei beachten.

Polizei warnt vor Schnee und Glätte: Wann Pflicht für Winterreifen besteht

Herrschen winterliche Bedingungen auf den Straßen, dürfen nur Fahrzeuge mit Winter- oder Ganzjahresreifen unterwegs sein. Viele Autofahrer orientieren sich beim Reifenwechsel an der „O-bis-O-Regel“. Demnach sollen Winterreifen von Oktober bis Ostern am Auto montiert sein. Doch die Witterung hält sich nicht immer an diese Vorgabe, schließlich kann das Osterfest auf einen Termin von Ende März bis Ende April fallen.

Seit Oktober 2024 sind nicht mehr alle Winterreifen zugelassen. Es braucht ein bestimmtes Symbol, damit die Modelle zulässig sind.

Nur die Winterräder aufzuziehen, genügt jedoch nicht. Die Polizei weist darauf hin, dass die Profiltiefe regelmäßig kontrolliert werden sollte. Diese darf nicht unter 1,6 Millimeter fallen. Empfohlen werde laut Polizei aber noch mehr Profil im Reifen: Mit mindestens 4 Millimetern könne auf Schnee eine ausreichende Haftung gewährleistet werden.

Eis, Schnee und Glätte: Wie Autofahrer im Winter die Kontrolle behalten

Nicht nur das Profil sollte regelmäßig in Augenschein genommen werden, auch der Zustand der Reifen an sich, sei wichtig. „Abgefahrene, ungleichmäßig abgefahrene oder beschädigte Reifen erhöhen das Risiko des Kontrollverlustes erheblich“, so die Polizei Heilbronn. Deshalb sollten die Reifen vor jeder Fahrt gecheckt werden, ebenso der Luftdruck.

Neben dem Material können vor allem angepasste Fahrweisen Unfälle bei winterlichem Wetter verhindern. Auf schneeglatter Straße müsse dazu das Tempo reduziert sowie die Lenk- und Bremsbewegungen ruhig ausgeführt werden. Außerdem ist laut Polizei ein ausreichender Sicherheitsabstand sinnvoll.

Auch durch vorausschauendes Fahren könne die Sicherheit erhöht werden. Vor allem in Kurven, auf Gefälle sowie bei Überholmanöver erkennt die Polizei eine erhöhte Rutschgefahr. Sind die Wetterbedingungen extrem oder der Fahrer unsicher, helfe nur eins: „Im Zweifel stehen bleiben“ und die Fahrt verschieben oder unterbrechen.

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