Rasanter Audi-Kombi aus Neckarsulm: Das bietet der RS6 Performance
Mehr Leistung, mehr Technik, nachgeschärfte Optik: Die Audi Sport GmbH hat den RS 6 Avant als Performance-Variante aufgelegt.

So ganz genau weiß es keiner mehr, aber es war wohl nicht viel mehr als eine Handvoll Menschen, die am 10. Oktober 1983 die quattro GmbH, die heutige Audi Sport GmbH, gegründet haben. Dem Tochterunternehmen mit Hauptsitz in Neckarsulm ging es anfangs darum, den Namen "quattro" für den Allradantrieb bei Audi zu schützen. Kurz danach kommen Accessoires wie Geldbeutel und Schlüsselanhänger dazu.
Kaum einer ahnte damals, dass das Unternehmen mehr als 40 Jahre später 1500 Mitarbeiter zählen und für die sportlichsten Modelle von Audi zuständig sein würde. Im vergangenen Jahr haben die Neckarsulmer einen Absatzrekord erzielt. 2023 wurden rund 48.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Das ist eine Steigerung von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Kürzel RS als Synonym für sportliche Topmodelle von Audi
Das Kürzel RS ist im Lauf der vergangenen Jahrzehnte zum Synonym für das sportliche Topmodell der jeweiligen Baureihe geworden. Am Standort Neckarsulm werden aktuell die beiden Modelle RS 6 Avant und RS 7 Sportback produziert.
Zu seinem runden Geburtstag hat das Unternehmen seinen Kundinnen und Kunden im vergangenen Jahr ein Geburtstagsgeschenk gemacht – in Form des RS 6 als Performance-Variante (ab 137.500 Euro). 7000 Euro extra muss investieren, wer in den Genuss eines Performance-RS kommen will. Unter der Haube steckt dann der bekannte, vier Liter große V8 Biturbo-Motor, der auf 630 PS und 850 Newtonmeter Drehmoment (Nm) kommt – noch einmal etwas mehr als im Basis-RS6 (plus 30 PS, plus 50 Nm).
Am Hubraum haben die Ingenieure nichts geändert, dafür aber den Turbolader vergrößert und den Ladedruck erhöht. Damit geht es in nur 3,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, maximal sind 280 km/h möglich, gegen Aufpreis auch 305 km/h. Das ist natürlich am ehesten was für die Rennstrecke, wo nach Auskunft der Audi Sport GmbH viele Kunden ihre Runden mit ihren Autos drehen. Wer halbwegs gezügelt fährt, kommt dennoch auf einen Verbrauch von mindestens 12,2 bis 12,7 Litern, CO2-Emissionen: 277 bis 289 Gramm pro Kilometer.
Neue 22-Zoll-Räder sparen Gewicht ein
Wer sich für die neuen 22-Zoll-Räder entscheidet, kann insgesamt 20 Kilogramm an Gewicht sparen. Denn jede Felge ist fünf Kilogramm leichter als der Vorgänger. Außerdem sind die Räder ausgesprochen schick geraten und lassen beide Boliden extrem breitbeinig auf der Straße stehen. Weiterer positiver Aspekt: Die aufgezogene Bereifung von Continental bietet einen bis zu zwei Meter kürzeren Bremsweg. Der RS 6 Avant lenkt präzise ein und bleibt leicht beherrschbar.
Mit optischen Modifikationen soll sich der sportliche Kombi auf den ersten Blick vom "normalen" Modell unterscheiden. Außenspiegelkappen, Frontspoiler und Diffusor sind schwarz gehalten. Neue Außenfarben – zwei davon in Matt – bleiben exklusiv den Performance-Versionen vorbehalten. Im Innenraum wiederum gibt es auf Wunsch unter anderem auch blaue Logos, blaue Gurte sowie blaue Einlagen und Dekor-Elemente. Ein griffiges Alcantara-Lenkrad mit Kontrastnähten und echten Tasten sowie ein digitales Cockpit mit angepasster Grafik runden das Paket ab.



          
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