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Cupra Formentor: Schärfere Optik und mehr Dampf unter der Haube

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Die spanische VW-Tochter Cupra hat die Baureihe Formentor umfangreich überarbeitet - sowohl optisch als auch technisch. Wir sind mit dem SUV zu Testfahrten gestartet.

Zentrales Element beim Formentor ist die sogenannte Haifischnase mit weit heruntergezogener Motorhaube, auf der nun das Cupra-Logo thront.
Zentrales Element beim Formentor ist die sogenannte Haifischnase mit weit heruntergezogener Motorhaube, auf der nun das Cupra-Logo thront.  Foto: Cupra

Kaum eine Marke wächst so stark wie Cupra. Die spanische VW-Tochter liegt in Deutschland aktuell 35 Prozent über den Zulassungen des Vorjahres. Menschen, die zu einem Cupra greifen, sind zwölf Jahre jünger als der Branchendurchschnitt. „Wir erobern aktuell über 80 Prozent der Neukunden von anderen Marken. Und was mich persönlich besonders freut: Zwei von drei Cupra-Kunden bleiben uns treu“, sagt Alexander Buk, Chef von Cupra und Seat in Deutschland, im Gespräch mit der Heilbronner Stimme. Einer der Besteller im Portfolio ist das SUV-Modell Formentor (ab 41.115 Euro). „Design und Performance sind die beiden Hauptgründe, einen Cupra zu kaufen“, sagt Alexander Buk. Genau hier hat die Marke beim Formentor angesetzt.

Cupra Formentor: Neue Haifischnase und Rückleuchten mit 3D-Effekt

Ein Hingucker war der Cupra Formentor schon immer, vor allem in Matt-Lackierungen. Nun haben die Spanier den 4,45 Meter langen und 1,84 Meter breiten Wagen in vielen Punkten angepackt. Das gilt vor allem für die Frontpartie. Zentrales Element ist dabei die sogenannte Haifischnase mit weit heruntergezogener Motorhaube, auf der nun das Cupra-Logo thront. Dazu gibt es neue Kühlöffnungen und LED-Scheinwerfer mit dreieckigen Lichtsignaturen. Apropos Licht: Ebenso neu ist das Leuchtenband am Heck. Die Rückleuchten bieten nun einen 3D-Effekt und das markante Firmenlogo leuchtet nun strahlend rot in die Nacht hinein. Insgesamt wirkt der Formentor noch einmal dynamischer als zuvor. Zudem gibt es teils neue Felgendesigns in den Größen 18 und 19 Zoll.

Die Rückleuchten am Formentor bieten nun einen 3D-Effekt.
Die Rückleuchten am Formentor bieten nun einen 3D-Effekt.  Foto: Cupra

Cupra Formentor: Qualität im Innenraum deutlich nach oben geschraubt

Beim Platznehmen lässt sich erfühlen, wie Cupra die Qualität nochmals nach oben geschraubt hat. Zum Einsatz kommt auch ein größerer Touchscreen (12,9 Zoll) in der Mitte. Wer will, kann zu einer Variante greifen, bei der Materialien mit einem besonders hohen Recycling-Anteil verwendet werden. Apropos Material: Wer mit der Hand über die Oberflächen streicht, der stellt fest, dass auch hier vieles auf ein höheres Niveau gehoben wurde. Auf die Ohren gibt es satten Sound dank eines neuen Audiosystems, das zusammen mit der Marke Sennheiser entwickelt wurde und zwölf Lautsprecher mit 425 Watt Leistung umfasst.

Vorne und hinten ist nach wie vor ausreichend Platz für die Passagiere. Selbst im Fond sitzen Großgewachsene relativ kommod. In den Kofferraum passen mindestens 450 und bei umgeklappter Rückbank maximal 1505 Liter rein. Übrigens: Sportsitze sind in jeder Variante serienmäßig an Bord. 

Beim Platznehmen lässt sich erfühlen, wie Cupra die Qualität nochmals nach oben geschraubt hat. Zum Einsatz kommt auch ein größerer Touchscreen 12,9 Zoll) in der Mitte.
Beim Platznehmen lässt sich erfühlen, wie Cupra die Qualität nochmals nach oben geschraubt hat. Zum Einsatz kommt auch ein größerer Touchscreen 12,9 Zoll) in der Mitte.  Foto: Cupra

Cupra Formentor: Benzin- und Dieselmotoren sowie zwei Plug-in-Hybride

Erhältlich ist der Formentor mit Benzin- oder Dieselmotoren sowie zwei Plug-in-Hybriden, die mehr als 100 Kilometer weit rein elektrisch fahren sollen. Kraftvoll geht der 2,0 TSI zu Werke: Der Vierzylinder leistet 195 kW/265 und wird serienmäßig mit einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe ausgeliefert. Akustisch hält sich der Motor zurück, selbst bei höheren Geschwindigkeiten - bis zu 245 km/h sind möglich. Wer den möglichen Schub ständig ausnutzt, ist schnell bei zweistelligen Verbrauchswerten. Wer den Formentor auf der Autobahn gemütlich rollen lässt, kommt mitunter im Schnitt auch mit knapp unter acht Litern aus. Im Test notierten wir nach unseren Fahrten in der Stadt, auf der Landstraße und Autobahn einen Verbrauch von 8,4 Litern pro 100 Kilometern (CO2-Ausstoß: 200 g/km).

In den Kofferraum passen mindestens 450 und bei umgeklappter Rückbank maximal 1505 Liter rein.
In den Kofferraum passen mindestens 450 und bei umgeklappter Rückbank maximal 1505 Liter rein.  Foto: Cupra

Cupra Formentor: Ausgewogenes Fahrverhalten zwischen Komfort und Dynamik

Zur Optik und der Leistung des Cupra Formentor passt auch das Fahrverhalten. Im Fahrmodus Cupra verhärten sich die Dämpfer, das SUV lässt sich noch präziser durch Kurven bewegen, ohne aber unkontrollierbar zu werden. Präzise arbeitet die Lenkung, sie gibt dem Fahrer stets eine gute Rückmeldung Das Fahrverhalten ist insgesamt sehr ausgewogen. Unebenheiten federt das SUV aber gut weg, lange Strecken spult man  gelassen ab. 

Wer voll auf Dynamik eingestellt ist, der muss zum 333 PS starken Topmodell VZ greifen. Diese Formentor-Variante wird mit einem technischen Highlight ausgeliefert, das bisher dem Audi RS 3 der Audi Sport GmbH vorbehalten war. Es handelt sich dabei um den sogenannten Torque Splitter für die Hinterachse. Das System verteilt, je nach Einstellung und Bedarf, die Antriebsmomente zwischen rechtem und linkem Hinterrad – zwischen null und 100 Prozent. Dieses System erhöht die Fahrstabilität deutlich.

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