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Tod von Frank Dähling: Wie geht es mit der Eppinger Raußmühle weiter?

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Nach dem Tod des Raußmüllers Frank Dähling muss der Eppinger Förderverein wichtige Entscheidungen treffen. Über die weitere Zukunft des Vereins soll nach der Beisetzung beraten werden.

Erhaltenwertes Denkmalensemble: Die Raußmühle in Eppingen verfügt über eine treue Fangemeinde. Das Objekt stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Erhaltenwertes Denkmalensemble: Die Raußmühle in Eppingen verfügt über eine treue Fangemeinde. Das Objekt stammt aus dem 14. Jahrhundert.  Foto: HELMUT MELCHERT

Der Förderverein Raußmühle will sich erst nach der Beisetzung des langjährigen „Raußmüllers“ Frank Dähling über die weitere Zukunft des Vereins verständigen. Dies teilt der zweite Vorstandsvorsitzende Bernd Müller auf Anfrage mit. Frank Dähling ist am 8. Juli kurz vor seinem 81. Geburtstag gestorben. Der Verein betreut das Anwesen rund um die historische Wassermühle aus dem 14. Jahrhundert und ist Eigentümer der Frankeburg, Eppingens zweitältestem Haus.  

Verstorbener Dähling war Vorsitzender: Förderverein macht sich für Eppinger Raußmühle stark 

Voraussichtlich werde bei der Vereinsversammlung der Vorstand neu gewählt, so Müller weiter. Frank Dähling war Inhaber der historischen Wassermühle aus dem 14. Jahrhundert und gleichzeitig der Vorsitzende des Raußmühlenvereins. Müller, der dem Treffen nicht vorgreifen möchte, schloss eine Auflösung des Vereins als eine der Möglichkeiten nicht aus.

In diesem Falle gehe die Frankeburg in das Eigentum des Eppinger Heimatvereins über, so habe es Frank Dähling verfügt. Was die Raußmühle und ihr umfangreiches historisches Inventar angeht, hoffe der Förderverein auf eine zukunftsfähige Lösung: „Gebäude und Sammlungen sind einmalig“, so Müller. 

Frank Dähling hatte die Mühle 1976 erworben und nach und nach renoviert. Der studierte Ethnologe hatte in dem Anwesen unter anderem bäuerliche und mühlentypische Gerätschaften gesammelt. 1996 wurde das Anwesen als Europäisches Kulturerbe ausgezeichnet.

Wie es mit der Frankeburg, Eppingens zweitältestem Haus weitergeht

Reinhard Ihle, Vorsitzender der Eppinger Heimatfreunde, hält die Übernahme der Raußmühle für „eine Nummer zu groß für unseren Verein“, wie er auf Anfrage mitteilt. Die Inobhutnahme der Frankeburg hält er hingegen für möglich: „Da kriegen wir eine gute Lösung hin.“

Das in der Altstadt gelegene Einzeldenkmal passe zum Portfolio der Heimatfreude. Der Verein habe sich in das Objekt in der Vergangenheit eingebracht, auch finanziell. Ob die Heimatfreunde tatsächlich das Eigentum übernehmen, wie von Frank Dähling verfügt, will Ihle aber noch offen lassen.

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