Gartenschau in Eppingen - Exklusiver Blick hinter die Kulissen
Sechs Wochen vor der Eröffnung am 20. Mai: Bürgermeister Peter Thalmann führt 20 Stimme-Leser übers Gartenschaugelände

Viel ist schon zu sehen. Aber viel versteckt sich auch noch hinter Mauern und Zäunen. Felder für den Wechselflor sind schon angelegt. Aber noch streckt kein Blümchen den Kopf raus. Die Bühne im Veranstaltungsbereich im Osten des Eppinger Gartenschaugeländes wird erst noch aufgebaut. Hie und da werden noch weitere Sitzmöbel kommen. Die Gastronomiemeile ist noch leer. Es herrscht Ruhe auf dem Gelände, das sich der Elsenz entlang erstreckt.
Appetit auf 136 Gartenschau-Tage
Eine Ruhe, die mit der Eröffnung der Gartenschau am 20. Mai in einen lebendige Ansturm umschlagen wird. Baubürgermeister Peter Thalmann hat am Donnerstagabend 20 Leserinnen und Leser der Heilbronner Stimme, Kraichgau Stimme und Hohenloher Zeitung einen exklusiven Blick hinter die Kulissen gewährt.
Er machte Appetit auf 136 Gartenschau-Tage. "Das wird ein toller Sommer", versprach er und erklärte ausführlich, welche Anlagen dauerhaft erhalten und welche später wieder zurückgebaut werden.
1,2 Millionen Euro hat die Verschiebung der Gartenschau von 2021 auf 2022 "aufgrund der unsicheren, pandemischen Lage" gekostet. Aber: "Die Beschränkungen fallen. Ich glaube, wir haben es richtig gemacht", sagte Peter Thalmann. Und er erntete Zustimmung.
"Ich habe gehofft, dass die Schau verschoben wird", sagte Gabi Sell-Eberle aus Brackenheim: "Man geht dieses Jahr viel freier hin." Außerdem würden die Pflanzen, die schon 2021 gesetzt worden seien, jetzt viel üppiger blühen.
"Wenn alles blüht, explodieren die Farben im Park", sagte auch Peter Thalmann voraus. Und es ist nicht schwer sich vorzustellen, wie anders alles in acht Wochen aussehen wird.
Helferinnen und Helfer gesucht
Während des zweistündigen Spaziergangs streifte Peter Thalmann die Verhandlungen mit privaten Grundstücksbesitzer ebenso wie die städtebauliche Entwicklung Eppingens vor und durch die Gartenschau. Die Daueranlagen kosten 15 Millionen, davon trägt das Land sechs bis sieben Millionen Euro. Allein das Veranstaltungsprogramm kostet weitere sieben Millionen Euro.
300 Ehrenamtliche sollen für den reibungslosen Ablauf sorgen. "Wir können jeden gebrauchen", warb Peter Thalmann bei den Stimme-Lesern für weitere Helfer, denn "die große Herausforderung wird für uns sein, die ersten zwei, drei Wochen zu stemmen".
Abläufe müssen aufeinander abgestimmt, Erfahrungen gesammelt, das Räderwerk zum Laufen gebracht werden. Vor dieser Zeit hat Peter Thalmann großen Respekt: "Wir haben es ja noch nie gemacht", sagte er.
Begeisterung bei den Stimme-Lesern
"Toll gemacht", kommentierte der Sulzfelder Jürgen Wezstein das, was zu sehen sein wird. Eine Dauerkarte habe er und seine Frau Sybille direkt vor der Tour gekauft. "Das kann man sich nicht entgehen lassen", meinte er.
"Da werden schöne Erinnerungen wach", sagte die Fürfelderin Inge Reinhardt: an Radtouren nach Eppingen, an die Landesgartenschau 2008 in Bad Rappenau und an die Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn.
"Zehn bis zwölf Mal bin ich dort gewesen", sagte Sybille Wezstein. "Die Blumenschauen, das Grün und die Entspannung" hätten ihr gefallen: "Und ich habe in Heilbronn immer wieder Neues entdeckt." Dass das auch in Eppingen gelingen wird, davon sind nach dieser Tour alle überzeugt.



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