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Eppinger Gartenschau gibt ein Jahr nach der Notbremse wieder Vollgas

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Corona hatte im vorigen Jahr die Verschiebung der Gartenschau notwendig gemacht, jetzt gehen die Vorbereitungen für das 136-Tage-Spektakel in die letzte Runde. Am 20. Mai öffnet die Gartenschau Eppingen 2022 ihre Pforten.

Hier empfängt die Stadt ab 20. Mai ihre Gäste: Bürgermeister Peter Thalmann, Betriebsleiter der Gartenschau Eppingen 2022, freut sich, dass die Vorbereitungen für die Großveranstaltung jetzt auf die Zielgerade gehen.
Fotos: Jörg Kühl
Hier empfängt die Stadt ab 20. Mai ihre Gäste: Bürgermeister Peter Thalmann, Betriebsleiter der Gartenschau Eppingen 2022, freut sich, dass die Vorbereitungen für die Großveranstaltung jetzt auf die Zielgerade gehen. Fotos: Jörg Kühl  Foto: Kühl, Jörg

Genau vor einem Jahr hatte der Gemeinderat der Großen Kreisstadt Eppingen mit einer denkwürdigen Abstimmung eine wochenlange Unwägbarkeit beendet. In einer öffentlichen Sondersitzung wurde bei nur zwei Gegenstimmen festgelegt, die Gartenschau wegen der Pandemie auf das Jahr 2022 zu verschieben. Oberbürgermeister Klaus Holaschke verkündete den Beschluss mit ernsten Worten, nachdem Vertreter aller Fraktionen im Gemeinderat der Verwaltung Rückendeckung signalisiert hatten. Damals lag die Corona-Inzidenz im Landkreis bei 79,3, aktuell liegt sie bei 2111,1, Tendenz steigend.


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Ob die Pandemie der Gartenschau erneut einen Strich durch die Rechnung machten könnte? Bürgermeister Peter Thalmann, Betriebsleiter der Gartenschau, gibt sich gelassen: "Bis dahin haben viele die Omikron-Variante gehabt und sind pünktlich zur Gartenschau immun." Was die Umsetzung der Hygienemaßnahmen angeht, müsse man die tagesaktuell gültigen Regeln beachten. Die Veranstaltungsorte seien so dimensioniert, dass man auch mit der Auflage einer anteiligen Kapazitätsauslastung gut zurechtkomme.

Neue Perspektive: die Behelfsbrücke zum Veranstaltungsbereich.
Neue Perspektive: die Behelfsbrücke zum Veranstaltungsbereich.  Foto: Kühl, Jörg

Welche Restarbeiten jetzt anstehen

65 Tage sind es nur noch bis zur Eröffnung am 20. Mai, entsprechend herrscht auf dem Gelände zwischen Altstadt und Elsenz Betriebsamkeit. Bevor ab dem 20. Mai die Gäste hineingelassen werden, werden die letzten Mängel und Verunreinigungen auf dem Gartenschaugelände beseitigt. Hier und da sind noch Restleistungen zu erbringen. Aussteller bewegen sich auf dem Gelände, um ihre Beiträge vorzubereiten - beziehungsweise Beiträge, die im vorigen Jahr begonnen worden waren, fertigzustellen.

So wurde das Tiny House der Aufbaugilde Heilbronn an seinen Bestimmungsort auf den Festwiesen gesetzt. Der baden-württembergische Golfverband hat einen kleinen Golfplatz realisiert. Der Lucie-Pückler-Wettbewerbsbeitrag steht bereits, die Pflanzung mit der Gewinnerin ist abgeschlossen.

Die wichtigsten Meilensteine bis zur Eröffnung

Die Schaugärten der Mitgliedsbetriebe des Verbandes der Garten- und Landschaftsbauer (VGL) werden gerade fertiggestellt, der dortige Treffpunkt Grün ist mit einem Glascontainer und vorgelagerter Terrasse installiert. Bis Monatsende wollen die Gartenschaumacher die Infrastruktur weiter vervollständigen. Dazu zählen der Aufbau von Containern für die Gastronomie auf den Festwiesen und die Inbetriebnahme der Wasserspielgeräte auf dem Spielplatz im Weiherpark. Ein weiterer Meilenstein wird das Auspacken und die Inbetriebnahme der Wassertische sein. Außerdem werden im April laut Plan die Bühnen aufgebaut und die Container für die Hauptgastronomie am Bachwegle gestellt.

Galabau-Azubi Kevin Lider bearbeitet Sandsteine für ein Hochbeet.
Galabau-Azubi Kevin Lider bearbeitet Sandsteine für ein Hochbeet.  Foto: Kühl, Jörg

Der Vorverkauf der Dauerkarten läuft weiter, und zwar für die Organisatoren zufriedenstellend, betont Thalmann. Etwa 9000 Stück haben demnach bereits den Besitzer gewechselt, mit steigender Tendenz. "Die Lockerungsprognosen und die massiven Fortschritte auf dem Gelände sowie der Eventkalender treiben die Ticketkäufe nach oben. Ausflugsziele in der Natur mit Eventcharakter sind generationsübergreifend", zeigt sich der Betriebsleiter zuversichtlich. Das Interesse steige stetig.

Für welche Aufgaben noch Helfer benötigt werden

Etwa 300 Bürger haben sich in die Helferkartei eingetragen. Weitere Interessenten seien jederzeit willkommen, so Thalmann. Besonders für den Geländedienst und den Einlass könnten es noch ein paar Helfer mehr sein, so der Betriebsleiter. Mit Baukosten in Höhe von 14,5 Millionen Euro und Veranstaltungskosten von 7,9 Millionen Euro liege die Gartenschau im geplanten Rahmen. Die Kosten für die Verschiebung seien sogar etwas niedriger als befürchtet ausgefallen. Statt 1,9 Millionen Euro fielen jetzt 1,2 Millionen Euro an. Davon werden 800.000 Euro vom Land getragen. Tickets sind unter www.gartenschau-eppingen.de erhältlich. Kontakt unter Telefon 07262 920 1500.

Pünktlich zum Frühlingsanfang plant die Stadt Eppingen am Sonntag ein kleines Gartenschau-Fest. Dieses findet von 11 bis 17 Uhr auf dem Marktplatz statt und steht unter dem Motto "Der Frühling, die Gartenschau und Du!". Das Fest wartet mit einem musikalischen Programm auf. Gastronomisch stimmt die regionale Genussmeile auf die Gartenschau ein. Mitmachaktionen gibt es unter anderem von und mit den Stadtwerken und der Feuerwehr.

 
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