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Rappsodie: Warum es in Bad Rappenau vorerst reduzierte Freibadpreise gibt

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Die Rappsodie-Sanierung dauert an. Freibad-Besucher müssen bis mindestens zu den Sommerferien auf ein Becken verzichten. Die Besucher sollen "entschädigt" werden.

Dieser Teil des Bad Rappenauer Freibads steht die ganze Saison über zur Verfügung. Das Wellenbecken kommt erst zu den Sommerferien dazu.
Dieser Teil des Bad Rappenauer Freibads steht die ganze Saison über zur Verfügung. Das Wellenbecken kommt erst zu den Sommerferien dazu.  Foto: Archiv/Hofmann

Die Bauarbeiten am Wellenbecken verzögern sich. Das Bad Rappenauer Freibad wird in diesem Jahr stufenweise geöffnet. Und abgestuft sind daher auch die Eintrittspreise.

Mit bis zu 50 Prozent Ermäßigung wolle man dem Rechnung tragen, dass ein Teil des Rappsodie bei der Eröffnung am Mittwoch, 1. Mai, nicht zur Verfügung steht, sagte Oberbürgermeister Sebastian Frei am Donnerstag in der öffentlichen Gemeinderatssitzung.

Rappsodie: Sanierung ist jetzt im Zeitplan

Ziel ist es, die Bauarbeiten bis zu den Sommerferien abgeschlossen zu haben. "Wir geben alles, dass wir an dieser Stelle so schnell wie möglich eröffnen können", betonte Sebastian Frei: "Bisher sind wir im Zeitplan. Es könnte auch sein, dass es schneller geht."


Mit den Verzögerungen bei der Sanierung des Wellenbeckens stehen den Badegästen im Bad Rappenauer Freibad erstmals lediglich das 50-Meter-Becken mit Sprungbrett, der Wasserfächer, die Massagedüsen sowie die Breitwellenrutsche zur Verfügung. Rund ums große Becken können die Liegeflächen genutzt werden.

Auch das Kinderbecken mit Wasserrutsche und -spielplatz sind von den Bauarbeiten unberührt. Vielfältig sind die Gründe für die Verzögerungen. Die Abdichtungsarbeiten am Beckenboden kosteten mehr Zeit als geplant. Das Wellenbecken musste eingehaust werden, die Kosten schnellten von 1,9 auf knapp 2,4 Millionen Euro hoch.

Die Freibadpreise in Bad Rappenau

Die Hälfte der Badesaison fällt damit buchstäblich ins Wasser. Das soll aber nicht auf dem Rücken der Badegästen ausgetragen werden. Doch was ist der richtige Preis? Diese Diskussion wurde im Gremium engagiert geführt. Die Meinungen schwankten zwischen zu hoch, genau richtig, nicht familienfreundlich oder vernünftiges Preisgefüge.


Die SPD stellte schließlich den Antrag, die - mit Ausnahme der Saisonkarten - halbierten Tickets die ganze Saison über anzubieten. "Wir haben uns schwergetan", sagte Fraktionschefin Gundi Störner. Aber auch: "Die Nutzer werden nicht zufrieden sein, egal, welchen Preis wir machen."

Die Grünen zogen für den SPD-Antrag ihren eigenen Antrag, auch die Saisonkarten zu halbieren, zurück: "Familien- und Saisonkarten sind uns eindeutig zu hoch", sagte Ulrich Feldmeyer. Doch am Ende stimmte die Gemeinderatsmehrheit mit mit 16 Ja- und neun Nein-Stimmen bei vier Enthaltungen für den Verwaltungsvorschlag.

Rappsodie: Eintrittspreise für die Badesaison 2024

Der Verwaltungsvorschlag sieht folgende Preise für die Badesaison 2024 vor:

- Erwachsene: 2,50 Euro vor und 5 Euro nach der Fertigstellung

- Kinder: 1,50 Euro / 3 Euro

- Familien: 6 Euro / 12 Euro

- 10er Karte: 20 Euro / 40 Euro

- 20er Karte: 35 Euro / 70 Euro

- Saisonkarte Erwachsene: 70 Euro / 90 Euro

- Saisonkarte Kinder: 30 Euro / 45 Euro

- Saisonkarte Familien: 110 Euro / 140 Euro.

Freibadpreise in Bad Rappenau werden 2025 angepasst

Dass die Preise 2025 angepasst werden müssen, ist allen klar. Der Sprung von einem in der gesamten Saison halbierten Preis zu einem erhöhten Preise wäre den meisten zu hoch gewesen. "Egal wie wir es machen", sagte auch CDU-Fraktionssprecher Timo Reinhardt, "wir werden es nicht richtig machen können. Aber nächstes Jahr ist nächstes Jahr. Dann mit einem schöneren Schwimmbad."

Der "untere Eingang" zum Rappsodie Freibad wird wegen einer anderen Baustelle voraussichtlich zubleiben: In Bad Rappenau wird derzeit im Vorgriff des Hallenbad-Neubaus ein eigener Eingang zur Sauna erstellt, Verwaltung und Betreiber haben daher Bedenken: "Sicherheit geht vor", sagt Oberbürgermeister Sebastian Frei, nachdem Ulrich Feldmeyer von den Grünen den Wunsch nach Öffnung eines zweiten Eingangs geäußert hatte. "Ich kann niemanden über eine Baustelle laufen lassen", konkretisierte Frei.

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